Rosmarin

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Rosmarin Kräutergarten Pflanzen Rosmarin Rosmarinus officinalis ist ein immergrüner Strauch, der bis zu 150cm hoch werden kann, in der Regel nicht viel mehr als 30 bis 50cm Höhe erreicht. Ursprüngliche Heimat des Rosmarin ist das westliche und zentrale Mittelmeergebiet, im Osten, vor allem auf den griechischen Inseln wird er kultiviert. Über die Sommermonate kann man ihn auch bei uns im Garten ins Kräuterbeet oder in den Steingarten auspflanzen. Im Herbst muss er jedoch wieder ins Winterquartier umziehen, da der Strauch nicht winterfest ist. Im Mittelmeergebiet findet man wilden Rosmarin in der Macchie, an trockenen steinigen Hängen und Felsen vor allem in Küstennähe – darauf weist auch der Gattungsname Rosmarinus hin (ros marinus = Tau des Meeres). Die nadelförmig schmalen Blätter sind direkt an den Zweigen, ihr Rand ist nach unten gekrümmt – das schützt vor Austrocknung. Die Blattoberseite ist intensiv grün, die Unterseite graugrün und mit einen Filz kleiner, weißer Härchen bedeckt. Die Farbe der Äste ist ein Braunton. Die Blüten sind hellblau bis blass violett. Rosmarin kann bei günstigen Klimabedingungen das ganze Jahr über blühen. Rosmarin kann man aussäen. Das ist aber selbst in warmem Mikroklima recht langwierig, da die Keimzeit mindestens vier Wochen dauert. Einfacher ist es einen Rosmarinstrauch im Gartengeschäft zu kaufen und dann ab Frühjahr ins windgeschützte, sonnige Kräuterbeet auszupflanzen. In der Kräuterspirale sollte er zusammen mit anderen mediterranen Gewürzsträuchern wie dem Salbei einen der oberen Plätze bekommen. Der Boden sollte humusreich und gut wasserdurchlässig sein. Gegen Staunässe ist der Rosmarin sehr empfindlich. Rosmarin lässt sich durch Stecklinge vermehren, Im Herbst sollte man den Strauch zurückschneiden, bevor er wieder eingetopft wird und ins kühle, aber frostfreie Winterquartier umzieht. Zum Ernten schneidet man kleinere, frische Zweige mitsamt den Blättern ab. Rosmarin ist fester Bestandteil der südfranzösischen Küche. Verwendet werden die frischen oder getrockneten Blätter zu Salaten oder in der Kräuterbutter. Kleinere Zweige gibt man zum Würzen von Lammbraten dazu. Die Zweige kann in Essig oder Olivenöl einlegen. Zum Grillgut kann man einige leicht angebrannte Zweige dazugeben, dann erhält das Fleisch eine besonders aromatische Note. Dank wertvoller Inhaltsstoffe hat Rosmarin auch heilende Wirkung. Er enthält ätherische Öle (darunter Campher, Cineol, Carnosol u.a.), die dem Rosmarin sein unverwechselbares Aroma geben, daneben Gerbstoffe, Saponine, Flavone, Säuren und Harze. Als Heilkraut verwendet man die getrockneten Blätter als Tee (unter der Bezeichnung Folia Rosmarini erhältlich) oder das ätherische Rosmarinöl (Oleum Rosmarini aethericum). Zur inneren Anwendung gibt man je 3 Tropfen, als Vollbad 30 bis 50 Tropfen. Zum Einreiben eine 10%-iges Lösung. Das Rosmarinöl ist in der Apotheke unter der Handelbezeichnung Rosmarinus officinalis erhältlich. Rosmarin kann innerlich und äußerlich angewendet werden, es wirkt tonisierend auf Blutgefäße und Nerven. Bei Durchblutungsstörungen kann man die chronisch kalten Füße und Hände damit einreiben. Bei einer zu schwachen oder schmerzhaften Monatsblutung kann man einen Sitzbad mit einigen Tropfen Rosmarinöl nehmen. Rosmarin kann auch Insekten vertreiben. Einige frische Zweige im Raum aufgehängt, verscheucht Fliegen und Mücken und im Kleiderschrank kann man Rosmarin gegen Motten einsetzen. Die Wirkung ist ähnlich, wie die von Zedernholz, welches ebenfalls Kampfer als Repellent enthält.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rosmarinus_officinalis_(Barlovento)_01.jpg?uselang=de
Frank Vincentz, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported


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