Rosen Schäden und Krankheiten

Rosen richtig pflegen – Schäden und Krankheiten

Die wichtigste Grundregel lautet, dass Rosen nie dort angepflanzt werden sollten, wo vorher schon einmal Rosen standen. Rosen sind untereinander unverträglich. Das führt dazu, dass Rosen auf solchen Flächen im Wachstum stark zurückbleiben.
Wenn Rosen nur einen geringen Zuwachs zeigen und verkümmern, so kann die Ursache aber auch im Wurzelbereich liegen. Wurzelnematoden, Fadenwürmer, die die Wurzeln zerstören, können die Ursache sein. Eine Bekämpfung mit chemischen Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich. Tagetes, zwischen die Rosenstöcke gepflanzt, können die Fadenwürmer vertreiben. Tests mit Presskuchen aus Neem, einem Abfallprodukt aus der Produktion des Neem-Öls, in den Boden eingegraben, können ebenfalls diese Nematoden vertreiben, wie erste Tests gezeigt haben.

Besonders hartnäckig und schwierig zu bekämpfen

sind Pilzkrankheiten, die Rosen befallen können. Ein mehlartiger Belag auf den Blättern ist ein sicheres Anzeichen für den Befall mit Echtem Mehltau, ausgelöst durch Spaerotheca pannosa. Schließlich verbräunen die Blätter und vertrocknen. Schließlich werden auch die Stängel und Blüten befallen. Vorbeugend und zur Stärkung der Abwehrkräfte der Rosen kann im späten Frühjahr mit Pflanzenstärkungsmittel behandelt werden, die im Online-Shop von floristik24.de erhältlich sind. Bei Befall mit dem Falschem Mehltau, zu erkennen an dunklen Flecken auf der Blattoberseite und Trieben, der sich dann mit steigender Luftfeuchtigkeit als grauer Schimmelbelag auch auf der Blattunterseite ausbreitet, müssen die befallen Trebe ausgeschnitten werden. Sternrußtau und Rosenrost können mit einigen Pflanzenschutzmitteln wirksam abgewehrt werden.

Der Sternrußtau,

verursacht durch den Pilz Diplocarpon rosae, breitet sich zunächst in Form von runden, dunkelbrauen oder schwarzen Flecken mit einem typischen, strahlenförmigen Rändern aus, dann vergilben die Blätter und fallen ab. Der Rosenrost-Pilz Phragmidium mucronatum bildet im Frühjahr rötliche Pusteln auf den Blätter, die sich im Jahresverlauf gelb und schließlich schwarz verfärben. Die Blattoberseite ist dann winzigen rötlich-gelben Flecken überzogen. Der Rindenfleckenbrand kann sich bereits im Frühjahr einstellen. An den Trieben bilden sich zunächst rote Flecken, die später verbräunen und einen violetten Rand bekommen. Die Rinde reißt schließlich auf, sodass die Leitgefäße unterbrochen werden und die Triebe oberhalb der Befallsstelle absterben. Chemische Pflanzenschutzmittel stehen gegen den Rindenfleckenbrand nicht zur Verfügung. Damit sich dieser Pilzbefall nicht über den gesamten Bestand an Rosensträuchern ausbreiten kann, sollten größere Pflanzabstände zwischen den Pflanzen eingehalten und windexponierte Stellen gemieden werden. Vorbeugend kann mit Kompostwasser gegossen oder verstärkt mit einem Kalium-haltigen Dünger gedüngt werden. Außerdem kann die Vitalität der Rosen mit einem Pflanzenstärkungsmittel gefördert werden.

Wenn sich dagegen die Wurzeln stark verdicken und sich blumenkohlartige Geschwülste bilden, ist dies ein Zeichen für Bakteriose, eine Bakterienkrankheit, ausgelöst durch Agrobacterium tumefaciens. Auch hier ist eine chemische Bekämpfung nicht möglich. Strak befallene Rosenstöcke sollten deshalb umgehend entfernt werden.
Das Rosengelbmosaik-Virus ist an den gelben Flecken auf den Blättern zu erkennen, die in Reihen oder ringförmig angeordnet sind. Eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich. Befallene Rosen müssen sobald als möglich entfernt werden, damit sich der befall im Garten nicht weiter ausbreiten kann.

An wilden Hundsrosen

sieht man mitunter rote, stachelige Kugeln, den Rosenkönig. Auch Kulturrosen können ähnliche Gallbildungen zeigen, ausgelöst durch Gallwespen. Die Gallenbildungen müssen ausgebrochen oder ausgeschnitten und vernichtet werden.
Vergilben die Blätter, dann kann Chlorose die Ursache sein – ausgelöst durch einen Eisenmangel. Eine Bodenanalyse sollte zeigen, welche Nähstoffe und Mineralien fehlen, sodass mit speziellen Düngemitteln für Rosen nachgedüngt werden kann.
Fraßschäden an den Blättern werden durch verschiedene saugende, minierende oder blattfressende Insekten ausgelöst: Blattwanzen sind zunächst an den gelben Saugstellen des Blattes zu erkennen; später krümmen sich die Blätter und verkrüppeln, bis schließlich auch die Triebspritzen betroffen sind. Zikaden hinterlassen gelbliche Sprenkel an den Blattadern entlang, die sich später aber über das ganze Blatt ausbreiten können. Die Larven der Rosenblattwespe fressen ganze Fenster in die Blätter. Alle drei Insektengruppen können sehr wirksam mit Spruzit und ähnlichen, umweltverträglichen Pflanzenschutzmitteln, die im Online-Shop von Floristik24 erhältlich sind, bekämpft werden. Auf weitere Blattschädlinge wie die Rosenblattwespe und Rüsselkäfer kann hier nicht näher eingegangen werden. Beschreibung und wirksame Gegenmaßnahme findet man im Online-Lexikon für Pflanzenschädlinge unter www.floristik-24.com/Pflanzenschädlinge.

Die Rosenblattlaus

sticht das Pflanzengewebe der Blütenknospen, Blätter und Triebe an und saugt sie aus. Blätter und Triebe verkrüppeln. Die Blattlaus scheidet aber außerdem den Honigtau aus, der den Nährboden für Rußtaupilze bildet, sodass die Blätter schließlich schwarz werden und absterben. Die Läuse können von den Trieben abgestreift werden und die befallenen Stellen in Seifenlauge getaucht werden. Auch das Gießen der Rosen mit Zwiebel- oder Knoblauchwasser oder das Aufstreuen von Holzasche auf die Blätter soll die Blattläuse vertreiben können. Hilf das alles nichts, dann kommen Schädlingsfrei Naturen, Hortex oder Parexan Plus der Firma Scott-Celaflor zum Einsatz, zu beziehen über den Online-Shop von floristik24.de.

Auch die Blüten der Rosen können von Pflanzenkrankheiten befallen werden: Der Grauschimmel, eine Pilzkrankheit ausgelöst durch Botrytis cinerea, lässt die Blütenblätter faulen und Blütenknospen, von einem graugrünen Schimmel überzogen, können sich nicht mehr öffnen. Solche Blüten müssen so früh wie möglich herausgeschnitten und vernichtet werden, da eine Bekämpfung mit chemischen Mitteln nicht möglich ist. Der Himbeerblütenstecher, ein Käfer, frisst auch die Blütenstängel von Rosen unterhalb der knospen an. Diese Blütenknospen welken und knicken ab. Da hilft es nur, die Käfer rechtzeitig abzusammeln.
Spinnmilben können sich bei warmem, trockenem Wetter sehr schnell auf den Rosenblättern ausbreiten. Die Saugstellen der Gemeinen Spinnmilbe sind an den weißen Pünktchen auf den Blätter zu erkennen. Die Blätter verfärben sich schließlich grau und sind von einem feinen Gespinst eingehüllt. Bereits am Winterende sollte man anfangen, die Rosen regelmäßig zu kontrollieren und befallene Blätter und triebe entfernen. Vorbeugend kann regelmäßig mit einer Brühe aus Ackerschachtelhalm, Rainfarn oder Brennnesseln gießen oder spritzen. Bei akutem Befall kann mit einigen gut verträglichen Pflanzenschutzmitteln gespritzt werden, die über den Online-Shop von floristik24.de bezogen werden können.

Die Aufzählung dieser Krankheiten,

die die Rosen schädigen können, soll niemandem die Freude an der Pflege edler Rosen verleiden. Vielmehr soll zu einer verstärkten Beobachtung und Kontrolle der Rosenpflanzen animiert werden, um erste Anzeichnen zu erkennen und spätere, irreparable Schäden zu vermeiden. Denn auch für die Pflege von Rosen gilt, dass Vorbeugen die beste (Pflanzen-)Medizin ist.


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