Rosen vorbereiten und anpflanzen

Rosen vorbereiten und anpflanzen

Zunächst werden die Stellen im Beet markiert, an denen die Rosen gepflanzt werden sollen. Zum Weg oder zum Rasen hin muss dabei ein Mindestabstand 40 bis 50cm eingehalten werden. Der Pflanzabstand zwischen den einzelnen Rosensträuchern richtet sich nach der Sorte. Zwergrosen kommen mit einem Abstand von 30cm aus.
Der Abstand zwischen Hochstammrosen sollte mindestens 1m betragen. Für Teehybriden und Floribundarosen muss man bei den kleineren Sorten 45cm Abstand einkalkulieren, größere, stärker wachsende Sorten brauchen etwa 60m Abstand zueinander. Stracuhrosen brauchen einen Abstand von etwa 1,5m, Kletterosen sogar 2m.
An den im Beet markierten Stellen wird das Pflanzloch soweit ausgegraben, dass die ausgebreiteten Wurzeln vollständig ausgebrietet werden können, d.h. etwa einen halben Meter im Durchmesser und 30cm tief. Der Untergrund muss gut wasserdurchlässig sein und soweit aufgelockert werden, dass die Wurzeln ungehindert in den Boden einwachsen und sich ausbreiten können. In der Mitte des Pflanzloch wird ein kleiner Erdhügel aufgeschüttet und anschließend etwa 3cm hoch mit Gartenerde aufgefüllt.
Bevor die Rosen in das Pflanzloch eingesetzt werden können, müssen sie noch sorgfältig vorbereitet werden:

  • Ausgetrocknete Wurzeln müssen zunächst am besten in einen feuchten Lehmbrei gesetzt werden, damit sie wieder genug Wasser speichern können.
  • Abgestorbene oder beschädigte Triebe werden mit einer Baumschere abgeschnitten.
  • Dann werden alle Triebe bis auf ein Auge, welches nach außen zeigen sollte, zurückgeschnitten.
  • Zu lange oder stark beschädigte Wurzelteile werden bis auf etwa 25cm eingekürzt.
  • Werden die so vorbereiteten Rosen nicht gleich eingepflanzt, dann schützt die Wurzeln mit einem feuchten Leinsack vor dem Austrocknen durch den Wind.

Buschrosen einpflanzen

Bei einem schweren Lehmboden sollte die Veredelungsstelle bei Buschrosen am besten mit der Erdoberfläche abschließen oder nur wenige Zentimeter darunter liegen; bei einem leichten Sandboden kann die Veredelungsstelle 5cm in die Erde gesetzt werden. Zunächst werden die Wurzeln im Pflanzloch ausgebreitet und vorsichtig soweit ausgekämmt, dass sich die einzelnen Wurzelstränge nirgendwo überkreuzen. Sie dürfen auch nicht am Lochrand umgebogen werden; falls der Platz nicht ausreicht, muss das Pflanzloch nochmals vergrößert werden.
Die vorbereite Mischung aus Gartenerde, Torf und Hornspäne oder Knochenmehl wird um die Wurzeln herum verteilt und dann soweit aufgefüllt, dass die Wurzeln gerade bedeckt sind. Damit sich der Boden setzt und die Lücken zwischen den Wurzeln geschlossen werden, bewegt man den Rosenstock ein wenig auf und ab, bis alle Hohlräume mit Erde gefüllt sind. Dann sollte man nochmals prüfen, ob die Veredelungsstelle der Rose nicht zu tief sitzt.
Die Erde um die Wurzeln herum wird nun vorsichtig mit einer Fußspitze festgetreten und das Pflanzloch bis zur Oberkante mit Gartenerde aufgefüllt. Dann wird das Erdreich gründlich angegossen. Im Herbst und Winter braucht man allerdings nur dann zu wässern, wenn der Boden ausgetrocknet ist.

Hochstammrosen einpflanzen

Für Hochstammrosen muss man ein etwa 40cm breites Loch ausheben. In den ersten Monaten brauchen diese Rosen eien Holzpflahl als Stütze. Dazu eignet sich am besten ein imprägnierter Holzpflahl von 2 bis 3cm Dicke und einer ausrechenden Länge, damit der angespitzte Pfahl etwa 50 bis 60cm tief in den Boden eingetrieben werden kann.
Auch bei den Stammrosen kommt zunächst die Baumschere zum Einsatz. Beschädigte Wurzelteile werden abgeschnitten, zu lange Wurzel auf etwa 25cm eingekürzt. Totes Holz, zu schwache Triebe, Blätter und Blütenknospen werden ebenfalls entfernt.
Wie tief die Hochstammrosen nun in den Boden eingesetzt werden dürfen, das hängt von ihrer Veredelungsunterlage ab: Wurden sie auf Heckenrosen veredelt, dann sollten die Wurzeln etwa 20cm tief liegen, bei Rugosa-Unterlagen reichen 10cm pflanztiefe aus. Zunächst wird das Pflanzloch mit einer 3cm dicken Schicht der Erdmischung aufgefüllt und die Rose dann so dicht wie möglich an den Pfahl gesetzt. Die Wurzeln werden gelichmäßig ausgebreitet mit Erde bedeckt, und der Rosenstamm erst einmal provisorisch an den Holzpfahl angebunden. Dann wird der Stamm ähnlich wie bei den Buschrosen etwas gerüttelt, damit sich die erde setzt und alle Hohlräume zwischen den Wurzeln aufgefüllt werden. Nun wird eine weitere Schicht Gartenerde ins Pflanzloch gegeben, mit den Fußspitzen leicht angedrückt und schließlich das Loch soweit aufgefüllt, dass der Wurzelhals auf gleicher Höhe mit dem Boden abschließt.
Der Hochstamm wird nun endgültig am Pfahl befestigt. Dazu nimmt man am besten ein Gummi- oder Plastikband, welches nicht einschneidet. Ab und zu muss kontrollieren, dass keine Schadinsekten hinter dem Band überwintern.

Kletterrosen einpflanzen

Will man Kletterrosen an einer Mauer hochranken lassen, dann spannt man zunächst einmal kunststoffummantelte Spanndrähte in horizontalen Reihen mit einem Abstand von etwa 40cm an der Mauer entlang Der Draht wird dabei durch in die Mauer eingelassene Rebösen geführt und gespannt. Das Pflanzloch muss einen Mindestabstand zur Mauer von 30cm haben. Die weitere Prozedur zum Einsetzen der Wurzeln und Aufschütten mit der Gartenerde gleicht dem der Buschrosen. Die Triebe der Kletterrose müssen soweit fächerförmig ausgebreitet werden, das sie später zur Mauer hin gezogen werden und an den Spanndraht angebunden werden können.


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