Sonnenröschen
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Die Sonnenröschen (Helianthemum) bilden mit mehr als 170 Arten eine umfangreiche Gattung der Cistrosen, die vor allem in den mediterranen Macchie vorkommen. Einige Arten und Hybriden werden in Gärtnereien kultiviert und sind auch für die Steingärten Mitteleuropas geeignet, vorausgesetzt der Platz ist windgeschützt und sonnig. Der Boden sollte kalkhaltig und durchlässig sein. Dazu eignen sich Nischen in Trockenmauern, breite Steinfugen oder der Rand von Plattenwegen. Die Pflanzen sind teilweise immergrün, vertragen aber keinen harten Winter. Daher ist ein Frostschutz zu empfehlen. Die Blütezeit fällt in die Sommermonate. Die Blüte wendet sich immer der Sonne zu, daher der deutsche Name Sonnenröschen. Das Farbspektrum der Blüten reicht je nach Art von weiß, gelb, goldgelb, orange bis zu intensivem Rotton. Sonnenröschen lassen sich aussäen oder vegetativ vermehren. Zur vegetativen Vermehrung werden nicht-blühende(!) Seitentriebe im Sommer in Töpfe gesetzt, die mit einem Sand-/Torfgemisch gefüllt sind und bis zur Bewurzelung in einen Kühlen Kasten gestellt. Eine besonders schöne Art ist das Safrangelbe Sonnenröschen Helianthemum croceum aus Sardinien und dem westlichen Mittelmeergebiet, das dort in mittleren Höhenlagen an Kalkfelsen und auf Trockenrasen wächst. Es wird mitunter auch von den Gärtnereien zur Bepflanzung in Steingärten angeboten wird. Auch das Mondfleckige Sonnenröschen Helianthemum lunatum, welches sein natürliches Verbreitungsgebiet in den französischen Seealpen und in den Voralpen nördlich von Nizza hat, ist mit seinen gelben Blütenblätter, die am Blattgrund je einen orangen Fleck haben, sehr apart, wird aber als Zierpflanze für den Steingarten erst selten angeboten.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Elianthemum_croceum_Sardinia_LM.jpg?uselang=de
Laura Morelli, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
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