Lärchenminiermotte

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Lärchenminiermotte   Coleophora laricella   (Familie Miniermotten, Gracillariidae)
Die Falter der Lärchenminiermotten gehören mit kaum 5mm langen Vorderflügeln und einer Spannweite von weniger als 10mm  zu den kleinsten Miniermotten. Die Grundfärbung der Vorder- und Hinterflügel  ist hellbraun ohne eine charakteristische deutliche Zeichnung. Die Fransen an den Flügelrändern sind relativ lang. Diese Art ist von Europa bis nach Südostasien und Fernost weit verbreitet und hat ihren hauptsächlichen Lebensraum in Lärchenwäldern und in mit Lärchen bestandenen Parks. Die Flugzeit fällt in die Sommermonate Juni und Juli. Die Falter sind tagaktiv. Die Eier werden einzeln in der Nähe der Nadelspitzen abgelegt. Die Erstlarve miniert dann zunächst in der Nadel, auf der das Ei abgelegt wurde. Die folgenden Raupenstadien minieren dann in weiteren Lärchennadeln. Die ausgewachsene Raupe stülpt sich die ausgehölte Nadel quasi als Köcher über und hat dadurch eine an beiden Seiten offene Schutzhülle. Dieser schützende Sack ist charakteristisch für die Vertreter der Sackträgermotten, einer Unterfamilie der Miniermotten. Das Auftreten dieser Säcke an den Lärchennadeln ist ein sicheres Indiz für den Befall mit Lärchenminiermotten. So bleibt sie allerdings weiter recht beweglich und kann weitere Nadeln befallen. Rechtzeitig vor Wintereinbruch, wenn die Lärchen ihre Nadeln abwerfen, verschließen die Raupen die Öffnungen ihrer Sackköcher, heften sich damit an die Triebe ihres Wirtsbaumes  und überdauern so die Wintermonate. Im Frühjahr, wenn die Lärchen wieder austreiben, minieren die Raupen an den neuen Nadeln. Da die Raupen in der Zwischenzeit weiter gewachsen sind, wird der Sack längs  áufgeschnitten, eine weitere Nadelhälfte eingebaut und so der Durchmesser erweitert. Schließlich verpuppen sie sich. Nach der Puppenruhe schlüpfen die Falter dann Ende Mai/Anfang Juni.

Schäden
Die von den Minierraupen befallenen Lärchennadeln verlieren das Chlorophyll und werden weiß. Dann trocknen sie aus, verfärben sich braun und brechen schließlich ab. Da besondere junge Lärchen befallen werden, sind Wachstumshemmungen und Ausbleiben im nächsten Frühjahr die Folgen. Neben der Europäischen werden auch die Japanische Lärche und die Douglasie von dieser Miniermotte befallen. Am häufigsten treten diese Schäden an den sonnenbeschienen, wärmeren Waldrändern auf. Dabei ist vor allem der untere Bereich der Baumkrone betroffen. Die Koniferen sterben aber in der regel nicht ab, das Wachstum wird lediglich verzögert. Geeignete Gegenmaßnahmen können gegen die Lärchenminiermotte nicht getroffen werden.


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