Kirschblütenmotte

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Kirschblütenmotte Gespinstmotten Familie Kirschblütenmotte Argyresthia pruniella (Familie Gespinstmotten Yponomeutidae)
Die Falter der Kirschblütenmotte unterscheiden sich von den anderen Gespinstmotten vor allem dadurch, dass die vorderen 2/3 des Vorderflügels nicht weiß, sondern braun gefärbt sind. Die Fransen des Vorderflügelrandes sind vergleichsweise lang. Die schmalen Hinterflügel sind hellbraun gefärbt. Die Raupen von grünlicher Grundfärbung, der Kopf braun.
Kirschblütenmotten haben nur eine Generation pro Jahr. Die Falter fliegn in den Sommermonaten. Sie sind dämmerungsaktiv und halten sich tagsüber unter Blättern versteckt auf. Die Eier werden von den Weibchen in Ritzen und Unebenheiten der Baumrinde oder in die Knospen abgelegt. Die Kirschblütenmottte überwintert im Eistadium. Die Erstlarven schlüpfen im folgenden Frühjahr und fressen zunächst die Blatt- und Blütenknospen von innen auf. Die folgenden Larvenstadien fressen dann die Blüten auf und nagen frische Triebe an. Neben Kirschbäumen werden auch Birnen- und Pflaumenbäume, Weißdorn und Hasel befallen. Die Raupen wandern zur Verpuppung auf den Boden oder verkriechen sich in Baumritzen, wo sie ein Puppengespinst bilden. Die Puppenruhe dauert etwa anderthalb Monate.

Schäden
Allein durch den Befall der Kirschblütenmotte kann es zu fast völligen Ernteausfällen kommen. Die meisten Schäden treten dabei an Sauerkrischen, gefolgt von der Süßkrische, auf. Ein typisches Shadensbild sind die völlig ausgefressenen Knospen und bei den geöffneten Blüten die kleinen Löcher an den Blütenblättern. Am Blütenkelch sieht man Kothäufchen und feine Gespinste. Die Raupe selbst sitzt in einer Gespinströhre.

Maßnahmen
Die frisch geschlüpften Raupen können mit einem Präparat auf der Basis von Thiacloprid oder Pyrethroid bekämpft werden. Bilden die Raupen erst einmal ein Gespinst, wird die Bekämpfung weitaus schwieriger. Eine erfolgreiche  Bekämpfung der Falter ist zur Zeit noch nicht möglich.
Erste Erfolge konnten versuchsweise mit Neen Azal T, einem biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel auf der Basis von Azadirachtin, einem Wirkstoff aus dem Öl des bengalischen Neembaums, in Kombination mit dem umweltfreundlich abbaubaren Tensid, festgestellt werden.

Bild Quelle

Photo: James Lindsey at Ecology of Commanster,
Creative Commons License 2.5 US-amerikanisch
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Argyresthia.pruniella.jpg&filetimestamp=20070216094830


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