Kohleule

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Kohleule Eulenfalter Familie Kohleule  Mamestra brassicae  (Familie Eulenfalter)
Die Falter der Kohleule haben bis zu 2,3 cm lange Vorderflügel. Die Wellenlinie am Hinterrand ist gelblich-weiß. Der Fleck auf dem Vorderflügel, der sogenannte Nierenmakel, ist hell umrandet. Die Querlinien am Flügelrand sind weiß gesäumt. Die Grundfärbung der Raupen variiert von grün bis braun mit weißen Linien, die wiederum von dünnen schwarzen Linien eingefasst sind. Die Kohleule ist in Mittel-, West- und Südeuropa weit verbreitet und kommt noch in Gebirgslagen bis zu 2000 m ü.NN vor. Ihr bevorzugter Lebensraum sind neben Waldrändern und Uferstreifen entlang von Gewässern vor allem die Gemüsefelder und Gärten. Die Kohleule hat in Mitteleuropa in der Regel zwei bis drei  sich überlappende Generationen. Die Raupen fressen an den Blättern der Gemüse (u.a. Spinat, Salat, Kohl, Erbsen, Tomaten und Rettich) und an Krautpflanzen. Die Kohleule überwintert im Puppenstadium.

Schäden
Die Raupen der ersten Generation der Kohleule fressen auf der Blattunterseite des Gemüses deutlich sichtbare Fenster, die dann allmählich bis zum Blattskelett ausgeweitet werden. Die Raupen der 2.Generation siedeln und fressen im Inneren des Kohlkopfs. Durch ihre Kothäufchen wird der Kohl dann unansehnlich und ungenießbar.

Maßnahmen
Erste Maßnahme ist das Absammeln der Raupen der 1. Generation auf den Blattunterseiten. Später  können die Kohlfelder können durch Kulturschutznetze abgedeckt und vor der Eiablage der Kohleulenweibchen der 2. Generation geschützt werden. Als Biologisches Bekämpfungsmittel kann das auf die Raupen toxisch wirkende Bacillus thuringiensis eingesetzt werden oder die Schlupfwespen Trichogramma brassicae, die die Eier der Kohleule parasitieren, ausgebracht werden.
Flugzeiten und die Häufigkeit des Falters kann mit Hilfe von Pheromonfallen kontrolliert werden. Diese Pheromonfallen enthalten Lockstoffe, die die Schmetterlingsmännchen im Umkreis von mehreren Hundert Metern magisch anziehen.

Vorbeugung
Es gibt zwei Gattungen von Schlupfwesen, die u.a. auch Kohleulen parasitieren: Microplitis parasitiert die Raupen, Trichogramma die Eier. Bevorzugter Aufenthalt dieser Schlupfwespen sind Hecken und Sträucher am Felderrand. Also ist es sinnvoll diese Nützlinge zu fördern, indem man die Hecken am Feldrain stehen lässt, bzw. in Form von sogenannten Bench-Hecken neu anlegt.

Bild Quelle
Photo: by Svdmolen,Creative Commons License Attr.-Share Alike
3.0 Unported
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mamestra.brassicae.jpg?uselang=de


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