Birnengitterrost

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Birnengitterrost Rost Birnengitterrost Gymnosporangium fuscum Rostpilze – Uredinales Typisches. Birnbaumes Der Birnengitterrost wird durch den Rostpilz Gymnosporangium fuscum (=früher sabinae) ausgelöst. Dieser Rostpilz braucht für seien Entwicklung den Wirtswechsel vom Birnbaum auf den Wacholderstrauch. Im Frühjahr werden die auf dem Wacholder gebildeten Sporen mit dem Wind auf einen Birnbaum übertragen. Hier bilden sich zwischen Mai und Juli weitere Generationen von Sporen. Im Spätsommer werden diese dann wieder mit dem Wind auf Wacholdersträuche übertragen. Eine Birnbaum kann daher einen anderen Birnbaum nicht dirkat mit dem Birnengitterrost anstecken, die Neuinfektion muss immer über den Wacholder erfolgen. Ein einmal befallener Birnbaum muss aus demselben Grund daher im nächsten Jahr neuinfiziert werden, der Wacholder dagegen bleibt immer vom Pilz befallen und ist daher ein ständiges reservoir für Neuinfektionen der Birnbäume.

Schäden
Im späten Frühjahr sind erste rotgelbe Flecken auf den Blättern zu sehen. Gleichzeitig deuten orangerote, längsgerissene  Pusteln mit einer gitterartigen Struktur auf einen Befall mit dem Birnengitterrost hin. In diesen Pusteln reifen die Sporen des Pilzes heran. Etwas seltener werden auch die Früchte, die Stiele der Blätter und die Trieeb befallen.
In den Sommermonaten ist der Birnbaum Wirtspflanze des Birnengitterrostes, im Winter wechselt der Pilz auf Wacholdersträucher. Der Befall des Birnengitterrostes zeigt sich am Wachloder an Verdickungen der Triebe, die im Frühjahr unter ausreichend feuchten Bedingungen zu orangeroten, gallertartigen Zapfen quellen.

Maßnahmen
Gegen den Bitterrost gibt es keine wirksamen chemischen Spritzmittel, dagegen einige naturnahe Methoden und Mittel der Biologischen Schädlingsbekämpfung:

  • Zunächst sollte die vom Birnengitterrost befallenen Blätter entfernt und das Falllaub regelmäßig zusammengekehrt und beseitigt werden.
  • Prophylaktisch kann mit einer Schachtelhalmbrühe spritzen.
  • An Mitteln der Biologischen Schädlingsbekämpfung stehen zur Verfügung: Pilzfrei Fruton (von Spiess-Urania), Neudo-Vital-Obst-Pilzschutz (von Neudorff) und das Pilzspitzmittel Saprol S (von Scotts-Celaflor)

Außerdem sind die einzelnen Birnensorten unterschiedlich anfällig gegenüber einer Infektion mit dem Birnengitterrost. Auch bei den verschiedenen Sorten des Wacholders gitb es Unterschiede in der Empfindlichkeit gegenüber diesem Rostpilz.  Keinen Befall zeigen die Arten Juniperus chinensis, communis, conferta, horizontalis, suqamamata, procumbens und virginiana.
Die Wintersporen am Wacholderstrauch können nur bekämpft werden, indem befallene Sträucher entfernt und durch resistente Sorten ersetzt werden.

Bild Quelle
Photo: Jan Homann, Public Domain, Quelle:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Birnengitterrost_Baum.jpg&filetimestamp=20080317010342


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