Erlenblattkäfer
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Erlenblattkäfer werden 7mm groß. Die Körperfarbe ist metallisch dunkelblau. Sie leben vor allem in lichten Auwälder entlang von Bach- und Flussufern, siedeln sich aber vor allem auf Erlen an. Die Käfer überwintern in Falllaub und Bodenstreu und werden ab Mai wieder aktiv. Die Weibchen legen an der Unterseite der Erlenblätter Hunderte von Eiern – portionsweise in kleinen Paketen – ab.Die Larven sind schwarz. Sie fressen zunächst Plaques in die Unterseite der Blätter, dann nagen sie das ganze Blatt durch auf das das Skelett der Blattnerven. Zur Puppenruhe graben sich die Larven im Boden ein. Im Herbst schlüpfen dann die Käfer der nächsten Generation.
Schäden
Massenvorkommen der Erlenblattkäfer kommen relativ häufig vor. Dann werden ganze Erlenbestände entlang der Bachufer kahlgefressen werden. Die betroffenen Erlen können sich aber regenerieren und im kommenden Jahr treiben die Blätter wieder aus. Nach Massenentwicklungen folgt meist ein Jahr, in dem die Erlenblattkäferpopulation klein bleibt. Bei Überflutung der Auwälder nach Hochwasser können die am die Puppen des Erlenblattkäfers ertrinken.
Forstwirtschaftlich gravierend als der Fraß an natürlichen Erlenbestände, sind die Schäden, die der Erlenblattkäfer in Kulturen von Weiden und Erlen anrichten kann.
Maßnahmen
Die Erlen selbst haben einen gewissen Abwehrmechanismen entwickelt, um sich vor den Käfern zu schützen. Die schütten Hormonen aus, die Verdauung der Käfer blockieren. Dann wechselt der Käfer die Wirtspflanze, bevor der Baum völlig entlaubt worden ist.
Es werden keine Insektizide zur Bekämpfung des Erlenblattkäfers besonders empfohlen, bei Erlenbstände entlang von Gewässern wären diese auch nicht erlaubt.
Bild Quelle:
Der Blaue Erlenblattkäfer Agelastica alni
Photo: André Karwath, Creative Commons License 2.5 US amerikanisch, Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Agelastica_alni_(aka).jpg?uselang=de
