Kohlweißling Großer

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Kohlweißling Großer Weißlinge Großer Kohlweißling Pieris brassicae    (Familie Weißlinge)
Der Große Kohlweißling gehört zu den größten Vertretern der Weißlinge. Die Vorderflügel sind 33 mm lang, die Flügelspannweite kann bis zu 60 mm betragen. Auffallend sind vor allem die schwarzen Punkte auf den Vorderflügeln. Die Weibchen sind an den gelben Unterseiten der Flügel gut von den Männchen zu unterscheiden. Der Große Kohlweißling ist in Europa und Nordafrika weit verbreitet, ist aber in Nordeuropa seltener als im Süden. Er hat keinen bevorzugten Lebensraum und ist als Kulturfolger fast überall anzutreffen. Dort wo es nektarreiche Pflanzen wie Disteln und Wiesenflockenblumen gibt, stößt man auf ihn. Im Gebirge kommt der Große Kohlweißling bis in Höhenlagen von 2.000 m ü.NN vor.
Je nach Region hat der Große Kohlweißling 2 bis 3 Generationen pro Jahr. Die Flugzeit der ersten Generation fällt in die Monate April bis Juni, die der zweiten von Mitte Juli bis Ende August, und die dritte Generation fliegt zwischen September und Oktober. Die Eier werden an die Blattunterseiten der Futterpflanzen abgelegt. Die Raupen schlüpfen nach etwa 2 Wochen. Sie sind gelbgrün mit schwarzen Flecken. Das ist eine Warnfarbe, denn sie produzieren zur Abwehr gegen Fressfeinde übel schmeckende Schwefelverbindungen, die sie aus ihren Futterpflanzen aufnehmen. Die ersten Raupenstadien leben in Gruppen und fressen gemeinsam, später werden sie zu Einzelgängern. Die Raupen fressen die Blätter von Kohlpflanzen und anderen Kreuzblütlern der Familie Brassicaceae. Die Raupen werden bis 4 cm lang. Die ersten beiden Generationen verpuppen sich im Sommer, die Herbstgeneration überwintert im Puppenstadium. Auch die Färbung der Puppen weist die gleiche abschreckende Warnzeichnung auf wie die der Raupen.

Schäden
Den größten Schaden im kommerziellen Weißkohlanbau richten die Raupen der 2. Generation an.

Maßnahmen
Es gibt eine Schlupfwespenart, die speziell die Raupen der Kohlweißlinge parasitiert, die Kohlweißlings-Schlupfwespe Cotesia glomerata. Diese Schlupfwespen werden bereits nachgezüchtet und im Biologischen Obstanbau gezielt auf die befallenen Blätter angesetzt.
Folgende Insektizide sind für die Bekämpfung des Großen Kohlweißlings zugelassen: Neudorff’s Raupenspritzmittel, Schädlingsfrei Parexan, Spruzit und Rotenol.
Im privaten Gemüsegarten sollte das regelmäßige Absammeln der Eier und Raupen ausreichend sein.

Bild Quelle
Photo: Soebe, Creative Commons License
Attr.-Share Alike 3.0 Unported
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Caterpillar_of_ Pieris_brassicae_9087.jpg?uselang =de)


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