Rosengallwespe
Gemeine Rosengallwespe Diplolepis rosae (Familie Gallwespen – Cynipidae) Die Rosengallwespe wird etwa einen halben Zentimeter groß, schwarz und hat einen roten Hinterleib. Die von ihr induzierte Rosengalle, auch Rosenapfel oder Rosenschwamm genannt, hat dagegen einen zehnfachen Durchmesser. Sie ist stark verholzt und beherbergt in ihrem Inneren mehrere Kammern, in denen sich die Larven der Rosengallwespe entwickeln, verpuppen und überwintern. Aus den Kammern schlüpfen aber nicht nur die Weibchen dieser Gallwespe, sondern auch Schlupfwespen und Erzwespen (der Art Torymus bedeguaris), die sich hier als Parasiten eingenistet haben. Auf etwa 100 Weibchen der Rosengallwespe kommt nur ein einziges Männchen. Daher verläuft die Vermehrung fast ausschließlich parthenogenetisch, d.h. die Weibchen legen unbefruchtete, aber voll entwicklungsfähige Eier.
Schäden
Die Eier werden sowohl an Wild- als auch an Zierrosen abgelegt. Durch den Einstich wird die Rosengalle induziert, die am Ende der Triebe sitzt. Der Schaden ist begrenzt. Die Rose überlebt die Prozedur. Es ist eher ein ästhetisches und ökonomisches Problem, da befalle Rosen nicht mehr zu verkaufen sind. Die Gallen vertrocknen, bleiben aber lange Zeit an den Trieben erhalten. Die Gallen sollten den Winter über entfernt werden, damit die adulten Weibchen im nächsten Frühjahr nicht mehr schlüpfen und eine neue Generation in die Welt setzen könne.
Bild Quelle
Photo: Reinhard Heuer,
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