Garten-Wegschnecke

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Garten-Wegschnecke Schnecken Garten-Wegschnecke Arion hortensis (Familie Wegschnecken – Arionidae)
Gestreckt ist die Echte Gartenschnecke bis zu 5 cm lang. Ihr Rückenbraun ist dunkelblau bis schwarz glänzend, die Fußsohle in auffälligem Kontrast dazu orangefarben bis dunkelgelb. Dicht über der Fußsohle ist entlang der Flanken ein dünner, aber deutlicher weißer Streifen zu sehen. Kopf und Fühler zeigen einen rötlichen Schimmer. Jungtiere sind blaugrau gefärbt, wobei der Rücken etwas dunkler ist.
Ursprünglich wurden unter dem Artenkomplex Arion hortensis zwei Arten zusammengefasst: Die Garten-Wegschnecke und die Gemeine Wegschnecke Arion distinctus. Es gibt jedoch einige, wenige Unterscheidungsmerkmale wie Form und Verlauf der Bänder auf dem Rücken. Während Arion hortensis den Verbreitungsschwerpunkt im Westen Europas hat, ist die Gemeine Wegschnecke weiter verbreitet. Eine dritte Art aus dem Arion hortensis-Komplex kommt bisher nur in England vor. Arion hortensis wurde inzwischen weltweit verschleppt. Die Garten-Wegschnecke kommt in Wäldern und offenem Gelände – vor allem in Gärten – vor. Sie ist dabei noch in Höhenlagen von 2.000m ü. NN zu finden.

Schäden
Die Garten-Wegschnecke frisst an grünen Krautpflanzen, aber auch an Erdbeeren. Diese Schneckenart geht auch unter die Bodenoberfläche, wo sie Wurzeln und unterirdische Sprossen annagt. Die Garten-Wegschnecke gilt als eine der schlimmsten Schädlinge unter den Nacktschnecken. Die Pflanzen verlieren an Verkaufswert oder sind gänzlich ungenießbar, neben den Fraßspuren vor allem durch Schleimspuren und Verunreinigung mit ihrem Kot. Sekundärschäden entstehen außerdem durch Pilzbefall der angefressenen Pflanzenteile.

Maßnahmen
Die Bekämpfungsmaßnahmen sind die gleichen wie bei anderen Nacktschnecken auch (Näheres unter der  Genetzten Ackerschnecke). Am wirksamsten ist das Aufstellen von Schneckenzäunen, Streuen von Sandbarrieren rund um die Gemüsepflanzen, Auslegen von Holzbrettern, unter die sich die Schnecken vor Einbruch der Tagesdämmerung verkriechen, das Fördern von Nützlingen, die diese Nacktschnecken fressen, oder das Ausstreuen von Schneckenkorn auf der Wirkstoffbasis von Eisen-III-Phosphat, Methiocarb oder Metaldehyd.

Bild Quelle
Photo: Aiwok, Creative Commons License Attr.-Share
Alike 3.0 Unported
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Arion_hortensis_1.ext.jpg?uselang=de


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