Mehlzünsler
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Mehlzünsler Pyralis farinalis (Familie Zünsler Pyralidae)
Die typische Zeichnung der Vorderflügel mit den dunkel- und hellbraunen Feldern – getrennt durch eine innere glatte und eine äußere wellenförmige weiße Linie sind ein unverwechselbares Kennzeichnen der Falter der Mehlzünsler. Die Vorderflügel erreichen eine Länge von maximal 1,5 cm. Die Hinterflügel sind grauweiß gefärbt und haben ebenfalls zwei helle Querlinien.
Die Mehlzünsler nehmen eine für sie typische Ruhestellung ein: Dabei krümmen den Hinterleib – wie bei einem Skorpion – nach oben und drücken die Flügel auf den Untergrund. Die Raupen sind grauweiß mit einem gelbbraunen Nackenschild und dunklem Kopf. Die Raupen werden bis zu 2,5 cm groß.
Falter und Raupen halten sich dort auf, wo es feucht und warm ist und Getreide, Mehl und Brot gelagert wird. Es entwickeln sich mehrere Generationen pro Jahr. Die Falter verhalten sich tagsüber inaktiv und kommen erst zur Dämmerung hervor. Pro Weibchen können bis zu 500 Eier abgelegt werden. Die ersten Raupen schlüpfen bereits nach 3 Tagen. Die Raupen fressen vor allem Getreidekörner und Getreideprodukte. Sie können auch in völlig verschimmelten Lebensmitteln überleben; man nahm daher sogar an, dass die Raupen auch den Schimmelpilz selbst fressen können. Zusätzliche verunreinigen sie die Lebensmittel mit ihrem Kot und den gespinströhren, die sie zu ihrem Schutz anlegen. Sie verpuppen sich in einem seidenartigen Kokon, der von außen mit Getreidekörnern und Futterresten bedeckt wird.
Maßnahmen
Verglichen mit der Mehlmotte und der Dörrobstmotte sind die Schäden geringer, die die Mehlzünsler-Raupen anrichten. Zur Bekämpfung werden die gleichen Maßnahmen wie gegen die Mehlmotte – also Klebfallen und der Einsatz von Schlupfwespen – empfohlen.
Bild Quelle
Photo: Olaf Leillinger, Creative Commons License 2.5
US-amerikanisch,
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pyralis.farinalis.7458.jpg?uselang=de
