Mehlmotte

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Mehlmotte    Ephestia kueniella (Familie Zünsler Pyralidae)
Die Falter der Mehlmotte sind nur wenig mehr als 1 cm groß. Die Vorderflügel sind rund 1 cm lang, schmal und spitz zulaufend. Sie sind in der Grundfarbe dunkelgrau und von einer Vielzahl unregelmäßiger quer verlaufender Bänder und Linien überzogen. Die Hinterflügel sind breiter, abgerundet und haben einen helleren Rand mit langen Fransen. Mehlmotten halten sich vorzugsweise in Getreidemühlen, Backstuben und Vorratskammern auf. Die Weibchen legen bis zu 200 Eier ab. Die ausschlüpfenden Erstlarven sind nur ein bis anderthalb Millimeter groß, die Raupen des letzten Stadiums zwischen 1,5 und 2 cm lang. Pro Jahre können sich 3 bis 4 Generationen entwickeln.

Schäden
Die Raupen der Mehlmotten ernähren sich neben Mehl und Getreide auch von Nüssen, Hülsenfrüchten, Schokolade und sogar Marzipan. Zusätzlich verschmutzen sie diese Lebensmittel mit ihren Kothäufchen und überziehen mit ihrem Gespinst. Die Raupen halten sich meist in ihren kleinen Gespinströhren auf, wo sie sich auch verpuppen.
Die Häufigkeit und die Schadenshöhe, die sie anrichten können, hängen in erster Linie von Lagerungsbedingungen von Getreide, Mehl und anderen stärkehaltigen Lebensmitteln ab. Verpackungen können durchgebissen werden. Die Raupen können auf Nahrungssuche mehrere Hundert Meter weiter kriechen und dringen in kleinste Ritzen vor.

Maßnahmen
Zur Bekämpfung kann man in der Nähe der Lebensmittel mit Pheromonen präparierte Klebfallen aufstellen. Diese locken aber nur die Männchen an. Ein geringer Anteil wird dabei nicht erfasst und kann immer noch genügend Weibchen begatten. Effektiver ist der Einsatz von Schlupfwespen der Gattung Trichogramma. Diese winzig kleinen Insekten werden in verschiedenen darauf spezialisierten Betrieben gezüchtet und auf kleinen Pappstreifen geliefert. Diese Pappstreifen müssen in der Nähe oder direkt auf die Lebensmittelvorräte gelegt werden. Zusätzlich können auch Käfige von Vögen, Nagern und anderen Kleintieren, die von Trockenfutter leben, damit bestückt werden. Die nur 0,3 mm großen Schlupfwespen parasitieren die Eier und Raupen der Motten.


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