Stachelbeerspanner

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Stachelbeerspanner Spanner Familie Stachelbeerspanner Abraxas grossulariata (Familie Spanner)
Die Falter des Stachelbeerspanners werden recht groß; die Flügelspannweite kann bis zu 4,8 cm, die Länge der Vorderflügel 2 cm betragen. Die Flügelzeichnung ist sehr auffällig. Auf der weißen Grundfärbung befinden sich auf den Vorderflügeln zwei große, gelb-orange Querbänder, die von schwarzen Flecken eingerahmt sind. Auch die Flügelränder sind mit schwarzen Flecken gesäumt. Die schwarzen Flecken und Punkte auf den Hinterflügeln sind kleiner und spärlicher, auch fehlt die gelbe Querbänderung. Wegen seiner auffallenden, bunten Zeichnung wird diese Spannerart auch Harlekin genannt. Es gibt jedoch Unterarten und Varianten die teils komplett weiß, teils schwarz gefärbt sind.
Die Stachelbeerspanner sind in Europa weit verbreitet, kommen aber in Mittel- und Nordskandinavien nicht vor. Als Lebensraum bevorzugen sie Gärten mit Stachelbeer- und Johannisbeersträuchern, kommen aber in lichten Auwäldern und Parks vor. Die Flugzeit reicht von Mitte Juni bis Ende August. Die Falter sind nachtaktiv. Die Eier werden gruppenweise auf den Blattunterseiten der Futterpflanzen abgelegt. Die Entwicklung im Ei dauert rund 2 Wochen. Auch Raupen sind nachtaktiv. Den Tag über ruhen sie in einem schützenden Gespinst zwischen den Blättern. Sie verpuppen sich am Stamm der Futterpflanze in Bodennähe. Dabei spinnen sie zunächst einen netzartigen Kokon.
Die Raupen sind ebenso lebhaft und ähnlich wie die Falter gefärbt. Es gibt aber auch rein schwarze oder sehr helle Formen. Die Raupen erreichen eine Länge von bis zu 3,2 cm. Bevorzugte Futterpflanzen sind Stachel- und Johannisbeersträucher, aber auch Blätter von Schlehen, Haselnuss und anderen Sträuchern werden nicht verschmäht.

Schäden
Die Fraßschäden, die die Raupen des Stachelbeerspanners anrichten, erkennt man an den Löchern in den Blättern. Ältere Raupenstadien können jedoch auch die ganzen Blätter fressen. Dabei werden die Sträucher oft vollständig kahl gefressen.

Maßnahmen
Die abgefallenen Blätter unter den Sträuchern sollten zusammengekehrt und vernichtet werden, da die Raupen im Falllaub überwintern. Vorbeugend können die Blätter der Pflanzen mit einer Schmierseifen-Lösung oder Quassiabrühe gespritzt werden. Alternativ kann auch mit Spruzit oder Dipel behandelt werden. Sinnvoll kann auch eine systemische Behandlung der Pflanzen mit einem Neem-Präparat sein. Zusätzlich im Juli die Blattunterseiten nach Eigelegen abgesucht  und diese Blätter dann entfernt werden.

Bild Quelle
Photo: Acélan, Creative Commons license
Attr.-Share Alike 3.0 Unported
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Caterpillar_Abraxas_grossulariata_02.jpg?uselang=de


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