Fliedermotte

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Fliedermotte Miniermotten Familie Fliedermotte Gracillaria syringella   (Familie Miniermotten, Gracillariidae)
Die Falter der Fliedermotte sind an der charakteristischen Zeichnung der Vorderflügel zu erkennen: Breite Streifen in Weiß und Zimt bis Beige, umrandet von Rot und Schwarz wechseln sich ab. Die Spannweite reicht bis maximal 1,3 cm. Die Falter halten sich in lichten Wäldern, Parks und Gärten. Sie sind recht häufig und haben 2 bis 3 Generationen pro Jahr. Die Falter sind nachtaktiv. Die Flugzeit der ersten Generation fällt in die Monate Mai bis Juni. Die Eier werden von den Weibchen an der Blattunterseite der Futterpflanzen abgelegt. Dazu gehören nicht nur der Flieder, sondern auch Liguster, Forsythien, Schneebeeren und Laubbäume wie die Esche. Die frisch geschlüpften Erstlarven fressen sich in Gängen durch das Blattinere; diese Gänge laufen aufeinander zu und werden zu einer gemeinsamen Platzmine erweitert. Die Raupen sind weißlich bis grün gefärbt, der Kopf ist braun-gelb.  Die Raupen verlassen das Innere der Blätter, rollen die Blätter mit den Innenseiten tütenförmig zusammen, und fressen sie weiter auf. Am Ende der Zeit als Raupe Ende Juni produzieren sie ein Gespinst, in dem sie entweder in einem der aufgerollten Blätter oder einfach am Boden verpuppen. Die Larven der 2. Oder 3. Generation verpuppen sich im Oktober und überwintern im Puppenstadium.

Schäden
In Jahren mit Massenvorkommen der Fliedermotte können die Raupen durch den Blattfraß in den Gärten beträchtlichen Schaden anrichten. Die Raupen der ersten Generation minieren im Blattgewebe – zu erkennen an den kleinen Larven uns Kothäufchen in den Gängen. Die zahlenmäßig häufigeren Raupen der 2. Generation fressen dagegen die Blätter von außen an – sogenannter Schabefraß. Dazu rollen sie ein Blatt mit der Unterseite nach Innen zusammen und fixieren mit einem Spinnfaden. In der unteren Hälfte dieser Blatt-Tüten sieht man die Larven und ihre Kothäufchen. Die Blätter verfärben sich und sind stark deformiert. Bei intensivem Befall verkümmert dann die Wirtspflanze.

Maßnahmen
Befalle Blätter sind leicht als solche zu erkennen und sollten abgesammelt und vernichtet werden. Wenn dadurch der Schaden nicht begrenzt werden kann, können Insektizide gespritzt werden mit dem Wirkstoff Phosphorsäureester (z.B.die Insektizide  Rogor 40L oder Perfektion). Pro Hektar Fläche muss man dazu 0,6l des Insektizids auf 600 l Wasser verdünnen.

Bild Quelle

Photo: Olaf Leillinger, Creative Commons License 2.5
US-amerikanisch
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gracillaria.syringella.7325.jpg?uselang=de


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