Azaleenminiermotte

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Azaleenminiermotte Miniermotten Familie Azaleenminiermotte   Caloptilia azaleella   (Familie Kleinschmetterlinge)
Die Azaleenminiermotte war ursprünglich in Japan zuhause, wurde aber mit ihren Wirtspflanzen, den Azaleen, weltweit verbreitet. – Die Flügelspannweite der Falter liegt bei maximal 1,1bis 1,3 cm. Die Grundfarbe der Falter ist ein Gold-Gelb mit rötlichen Flecken auf den Flügeln. Die Falter der Azaleenminiermotten fliegen zwischen Mai und Oktober je nach Region mit bis zu vier generationen pro jahr. Die Falter ruhen aber die meiste Zeit versteckt unter den Blätter der Azaleen. Die Eier werden auf der Unterseite der Azaleen-Blätter abgelegt, und zwar entlang der mittleren Blattrippe. Die Erstlarven minieren dann zunächst auf der Unterseite des Blattes. Der befallene Blattbereich verfärbt sich dadurch allmählich braun. Nachdem die Raupen etwa die halbe maximale Größe erreicht haben, verlassen sie die Miniergänge, ziehen das Blatt mit Hilfe von Spinnfäden über sich zusammen und fressen Löcher in das Blatt. Auch neu sprießende Blätter werden zusammengeheftet und angefressen. So attackierte Blätter vergilben und fallen ab. Die Raupen des letzten Stadiums suchen sich ein unzerstörtes Blatt, rollen es zusammen und verpuppen sich darin. Die Puppenruhe dauert etwa eine Woche. Danach schlüpft der Falter, und der Entwicklungszyklus kann von Neuem beginnen.

Schäden
Die Raupen der Azaleenminiermotten befallen sowohl in Töpfen gezogene als auch im Freiland wachsende Azaleen- und Rhodendron- Arten. Befallene Blätter werden gelb und fallen ab. Die Pflanzen werden dadurch vor allem unansehnlich. Bei rechtzeitiger Kontrolle und Reduzierung des Raupenbefalls, erholt sich die Pflanze wieder ohne sichtbare, bleibende Schäden.

Maßnahmen
Die Pflanzen müssen regelmäßig auf befall mit den Raupen kontrolliert werden. Befallene Blätter werden entfernt und vernichtet. Vorbeugend sollten die Pflanzen ausreichend bewässert und gedüngt werden, damit sie genügend Widerstandskräfte entwickeln können. – Eine Biologische Schädlingsbekämpfung ist mit Hilfe parasitierender Hymenopteren möglich. Bisher sind drei Wespenarten aus der Familie der Eulophidae, Gattung Sympiesis,  bekannt, die die Raupen der Azaleenminiermotte attackieren.
Eine Bekämpfung mit chemischen Insektiziden ist schwierig, da die Raupen durch das Einrollen in den Blätter vor der Spritzbrühe gut geschützt ist. Die Insektizide ist daher nur unmittelbar beim Schlüpfen der Erstlarven möglich, bevor die Räupchen in den Blättern ihre Fraßgänge anlegen. Als Wirkstoffe chemisch wirksamer Insektizide kommen Pyrethoride, Neonicotinoid oder Carbamat infrage.

Bild Quelle
Photo: Lymantria, Creative Commons License
Attr.-Shaer Alike 3.0 Unported
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Caloptilia_azaleella.jpg


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