Kiefernspinner

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Kiefernspinner Glucken Familie Kiefernspinner Dendrolimus pini (Familie Glucken)
Die Vorderflügel werden bis zu 35mm lang, die Flügelspannweite kann maximal 80 mm betragen. Dabei bleiben die Männchen kleiner und sind dunkler gefärbt als die Weibchen. Die Grundfärbung der Vorderflügel ist hellgrau oder hellbraun bis dunkelbraun. Es gibt ein auffallendes, gezacktes braunes Querband und zwei weiter nur angedeutete Bänder. In der Vorderpartie der Vorderflügel sieht man einen deutlichen, weißen Punkt. Die Antennen der Männchen sind doppelt gekämmt, die der Weibchen einfach und wesentlich dünner. Der Körperbau der Falter wirkt gedrungen, die Behaarung zottelig. Die Art findet man überall dort, wo es Kiefernwälder gibt. Sie fehlt aber in England, Südeuropa und in Teilen Ostdeutschlands. Die Flugzeit reicht von Anfang Juni bis Mitte August, Beide Geschlechter sind nachtaktiv. Bis zu 30 Eier können an einer einzigen Kiefernnadel abgelegt werden.
Die Raupen sind bis in den Spätherbst hinein aktiv, anschließend überwintern sie in Bodennähe unter Moospolster oder unter der nadelstreu dicht am Stamm. Die Raupen werden bis 7 cm groß. Sie sind graubraun oder gelblichgrau mit helleren Rautenflecken auf den Rückensegmenten und braunen Längsstreifen und helleren Haarbüscheln an den Flanken. Sie ernähren sich ausschließlich von den Nadeln von Koniferen, vor allem der Kiefern, aber auch von Fichten und Weißtannen. Sei gehen aber auch an Wacholdersträucher. Die Raupen verpuppen im Juni in einem dichten, gelblich-weißen Kokon, der zwischen die Kiefernnadeln geklebt wird.

Schäden
Wenn die Raupen nach ihrer Winterruhe die die jungen Triebe mit den ersten frischen Nadeln befallen, kann es zu größeren Schäden kommen. Dieser sogenannte Frühjahrsfraß schadet den Kiefern besonders, da dann auch die Knospenanlagen zerstört werden. Viele Kiefern sterben dann ab. Der Herbstfraß ist dagegen weniger schädlich. Vor allem fehlt den Kiefern dann der jährliche Zuwachs. Zu Massenvermehrungen und größeren Forstschäden kann es in warm-trockenen Jahren kommen. In den letzten Jahren sind die Waldschäden durch Kiefernspinner verursacht, jedoch seltener geworden. Größere Schäden traten vor allem im Norden Deutschlands auf.
Eine einzige Raupe kann 750 Kiefernnadeln mit einen Gesamtgewicht von bis zu 20g vertilgen, davon das meiste in den letzten Wochen vor der Verpuppung.

Maßnahmen
Die Raupen sollten frühzeitig entfernt werden Aber bitte nicht mit den Händen absammeln, da die Brennhaare Hautreizungen auslösen können. Leimringe um den Stamm herum angelegt können das Hochkriechen der Raupen verhindern. In größeren Kiefernwäldern kann bei Massenbefall aber meist nicht auf den Einsetz chemischer Insektizide verzichtet werden.

Bild Quelle
Photo: Hannes Lemme, creative Commons
License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dendrolimus_pini_larva.jpg?uselang=de


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