Traubenkirschen-Gespinstmotte

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Traubenkirschen-Gespinstmotte Gespinstmotten Familie Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymellus)  (Familie Gespinstmotten Yponomeutidae) Die Vorderflügel der Traubenkirschen-Gespinstmotte sind bis zu 1,3 cm lang, die Flügelspannweite beträgt maximal 2,5 cm. 5 Längsreihen von kleinen schwarzen Punkten sind auf den silberweißen Vorderflügeln zu erkennen. Die Hinterflügel sind breiter und kürzer als die Vorderflügel; sie sind dunkelgrau-braun gefärbt mit einem dunkleren Saum. Die fadenförmigen weißen Fühler erreichen nur 2/3 der Körperlänge. In Ruhestellung werden die Flügel eng an den Körper gerollt.
Die Traubenkirschen-Gespinstmotte ist in ganz Europa verbreitet und kommt  bis knapp unter der Baumgrenze vor. Die Falter halten sich in leichten Wäldern, Parkanlagen und Gärten, aber auch im Uferstreifen von Fließgewässern auf. Die Flugzeit reicht von Juli bis Mitte August. Die Weibchen der Traubenkirschen-Gespinstmotte legen ihre Eier in den Winterknospen der Traubenkrische ab. Die ersten Stadien der Raupen überwintern an den Knospen der Traubenkrische. Wenn die Knospen austreiben, dann werden auch die Raupen aktiv und fressen an den Frühjahrstrieben zwischen Mai und Juni. Dabei umhüllen sie den trieb, an dem sie fressen, mit einem Gespinst, dass mit der Raupe wächst und dabei auch immer dichter gesponnen wird. Damit schützen sie sich vor Regen, Nässe und auch vor Fressfeinden. Nach und nach wird der ganze Baum von einer undruchdringlichen, silbrig-weißen Gespinsthülle überzogen. Danach verpuppen sie sich gemeinsam in einem zuvor angelegten dichten Gespinst am Stamm oder im Unterholz des Baumes. Die Bindung an die Taubenkirsche ist sehr eng, andere Obstbäume wie Kirsche oder Faulbaum werden nur selten angenommen..

Schäden
Die Traubenkirschen-Gespinstmotte tritt regelmäßig bis massenhaft auf. Dann können die Raupen die Bäume völlig kahl fressen. Allerdings überstehen die Bäume dies und treiben im nächsten Frühjahr wieder aus. Durch den Klimawandel bedingt, treten solche Massenvermehrung der Traubenkirschen-Gespinstmotte immer häufiger auf.

Maßnahmen
Man kennt bis 80 Nutzinsekten, die an den Raupen von Gespinstmotten parasitieren; dazu gehören u.a. Schlupfwespen und Raubwanzen. Ist das die Gespinst der Raupen erst einmal voll ausgebildet, dann ist es bereits für eine erfolgreiche Bekämpfung zu spät. Befalle Bäume müssen vorzeitig abgesammelt werden. Die Gespinste sollte man aber besser nicht anfassen, sie können bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen!

Bild Quelle
Photo: James Lindsey at Ecology of
Commanster, Creative Commons License 2.5 US-amerikanisch,
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Yponomeuta.evonymella.jpg&filetimestamp=20070216105052


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