Roter Brenner am Wein

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (bisher keine abgegebenen Bewertungen)
Loading...

Die Pilzkrankheit des Roten Brenner im Weinanbau bei Vorbeugung und Bekämpfung von Rebkrankheiten eine Rolle. Erreger ist der Schlauchpilz Pseudopezicula tracheiphila  (früher  Pseudopeziza tracheiphila) aus der Familie Heliataceae. Der Pilzbefall zeigt sich an angesengt wirkenden Flecken auf den Rebblättern. Den Winter überdauert der Pilz im Falllaub unter den Rebstöcken. Im kommenden Frühjahr bei wächst der schwarze Fruchtkörper des Pilzes aus dem Boden. Dieser Fruchtkörper hat einen Durchmesser von nur einem halben Millimeter. Voraussetzung ist eine Mindesttemperatur von 10oC und ein feuchter Boden. Der Fruchtkörper setzt dann die Sporen frei, die die Rebblätter befallen. Das Myzel des Pilzes verstopft die Leitbahnen im Blattgewebe, wodurch sich an den betroffenen Stellen Flecken bilden.

Schäden
Bei weißen Rebensorten äußert sich der Befall mit dem Roten Brenner durch bräunliche, gelbgeränderte Flecken, bei Rotweinsorten durch rote Flecken. Während sich der Belag des Falschen Mehltaus über das ganze Blatt ausbreiten kann, machen die Flecken des Roten Brenners an den Blattadern Halt und werden durch diese begrenzt. Daher sind  diese Flecken nicht unbedingt rund, sondern auch einmal dreieckig oder anders geformt. Das befallene Blattgewebe vertrocknet, und das befallene Blatt stirbt ab. Bei starken Befall können nicht nur die Blätter, sondern auch die sogenannten Gescheine (die austreibenden Fruchtstände) bertoffen sein.
Gefährdet sind vor allem Reblagen an trockenen, steinigen und humusarmen Hängen. Da auf solchen Flächen vor allem Riesling angebaut wird, ist dieser auch besonders gefährdet.

Maßnahmen
Die Krankheit kann durch geeignete Fungizide bekämpft werden. Sind die Reben gleichzeitig auch vom -> Falschen Mehltaupilz Peronospora befallen, so erübrigt sich eine separate Spritzaktion, da Roter Brenner und Peronospora mit den gleichen Mitteln bekämpft werden können, z.B. mit Gemüse-Pilzfrei Polyram®  von Scotts-Celalflor mit dem Wirkstoff Metiram.
Zur Vorbeugung und Stärkung der Wiederstandskraft der Reben wird Naturen® Pilzspritzmittel von Scotts-Celaflor empfohlen, welches Extrakte aus Braunalgen enthält.


Weitere Kategorien aus unserem Floristik-Online-Shop.


Unsere Produkt Tipps