Narrentaschenkrankheit
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Von der Narrentaschenkrankheit sind vor allem Pflaumen-, Zwetschgen- und Aprikosenbäume, seltener Renekloden und Mirabellen. Erreger ist der Pilz Taphrina pruni. Den Winter überdauert der Pilz an den Trieben oder in Form von Sporen in den Knospenschuppen. Im Frühjahr infiziert der Pilz dann die Fruchtknoten, wenn sich die Blüte zu öffnen beginnt. Kühles und regnerisches Wetter fördert die Pilzentwicklung der weißlich gelbe Belag auf den befallenen Früchten liefert die Sporen für eine neue Besiedlung der Triebe und die Überwinterung.
Der Name Taschenkrankheit leitet vom mittelhochdeutschen Wort Tesche (=Tasche) ab, und das stand gleichzeitig für eine Närrin, was die Verbindung zum zweiten Namen Narrenkrankheit erklärt.
Schäden
Die Früchte bleiben klein, sind deformiert zu einer schotenartig oder bananenähnlich gekrümmten Form. Befallene junge Früchte entwickeln sich aber schneller als gesunde Früchte. Die Haut der befallenen Früchte ist zunächst grün und glatt, wird dann aber runzelig mit kleinen Warzen und einem weißen, mehlartigen Überzug. Diese Früchte haben keinen Kern und ein zähes Fruchtfleisch. Dort, wo eigentlich der Stein sein sollte, ist ein länglicher Hohlraum. Die Früchte faulen und fallen ab. Seltener werden auch die Triebe und die Blätter befallen.
Bei stärkerem Befall kann der Verlust an Früchten 20% und mehr betragen.
Maßnahmen
Befallene Äste müssen abgeschnitten und entfernt werden. Infizierte Früchte sollten noch vor der Reife gepflückt und ebenfalls vernichtet werden. Vorbeugend kann während der Blütezeit mit Neudorff-Vital die Widerstandskraft des Baumes gestärkt werden. Außerdem gibt es weniger empfindliche Pflaumen- und Zwetschgensorten: Bühler Zwetschge, Wangenheims Frühzwetsche oder die Sorte President.
Bild Quelle
Olaf
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Quelle:
http://de.wikipedia.org
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