Gemeine Spinnmilbe

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Gemeine Spinnmilbe Spinnmilben Familie Gemeine Spinnmilbe oder Bohnenspinnmilbe Tetranychus urticae (Familie Spinnmilben – Tetranychidae)
Die Weibchen der Gemeinen Spinnmilbe sind maximal 0,6mm groß, die Männchen bleiben mit 0,45mm deutlich kleiner. Diese Spinnmilben haben eine aufgewölbte Körperoberseite, während die Unterseite flach ist. Sie sind im Sommer fast transparent, hell braungrün gefärbt mit zwei größeren dunklen Flecken an den Seiten. Im Spätsommer färben sich die Weibchen rot. Die Erstlarven haben nur 6 Beine, die folgenden Stadien und die erwachsenen Spinnmilben haben 8 Beine.
Nur die rot gefärbten Weibchen überwintern. Dazu sammeln sie sich in Gruppen unter Falllaub, unter Baumrinde u. ä. Während der Winterpause können sie auch tiefe Temperaturen bis zu -15 Grad Celsius längere Zeit durchstehen. Im Frühjahr werden diese Weibchen wieder aktiv und beginnen sich mit der Nahrungsaufnahme in die transparente, grünliche Sommerform umzufärben. Gleichzeitig beginnen sie mit der Eiablage.
Diese Eier sind gelblich bis durchsichtig und haben einen Durchmesser von rund 0,13mm. Die ebenfalls grünlich-transparenten, ausschlüpfenden Larven besiedeln dann wieder die eigentlichen Wirtspflanzen. Auf dieses sechsbeinige Erstlarvenstadium folgt ein Ruhestadium, das beinlos ist. Nach einer weiteren Häutung erscheint das erste Nymphenstadium mit 8 Beinen. Es folgt ein zweites Ruhestadium, daraus schlüpft das zweite Nymphenstadium und schließlich aus diesem das adulte Tier. Je Nach Temperatur dauert die gesamte Entwicklungszeit vom Ei bis zur erwachsenen Spinnmilben  2 bis 4 Wochen.

Schäden
Bei warmem, trockenem Wetter kann sich die Gemeine Spinnmilbe massenhaft vermehren. Auf den befallenen Blättern kann man kleine, weiße Punkte erkennen – die Saugstellen der Milben. Die Blätter färben sich mit Ausnahme der Blattadern blass grau und werden von einem feinen Gespinst umhüllt.

In Mitteleuropa werden vor allem Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Gurken, Weinreben, Hopfen, Erdbeeren, Sonnenblume und viele Obstgehölze befallen. In den Subtropen und Tropen sind es vor allem Sojapflanzen, Maniok und Baumwollsträucher, die von der Gemeinen Spinnmilbe geschädigt werden.

Maßnahmen
Zunächst sollte man die Pflanzen regelmäßig auf kranke Triebe und Blätter kontrollieren. Als Maßnahmen der Biologischen Schädlingsbekämpfung werden Spritzbrühen aus Ackerschachtelhalm, Rainfarn oder Brennnesseljauche empfohlen.

Folgende im Fachhandel erhältliche Spritzmittel: Spruzit Schädlingsfrei, Neudosan Neu Blattlausfrei (Naudorff), Schädlingsfrei Neem und Schädlingsfrei Naturen (Celaflor), Dr.Stählers Pyreth-Natur-Isketizid, Schädllingfrei Eftol (Spiess-Urania), Schädlings-frei plus (Compo), Schädlingsfrei Hortex und Schädlingsfrei Parexan Plus (Celaflor).

Bild Quelle
Photo:
J.Holopainen, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Tetranychus-urticae.jpg&filetimestamp=20080815083427


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