Rebenpockenmilbe

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Rebenpockenmilbe (Familie Gallmilben – Eriophyidae)
Die Rebenpockenmilbe wird auch Blattgallmilbe oder Rebenblattfilzmilbe genannt. Sie hat einen spindelförmigen Körper, einen Mundstachel und 4 Vorderbeine.  Die nur wenig mehr als 0,1mm großen Milben überwintern in den Blattknospen. Wenn die Blätter dann im kommenden Frühjahr austreiben, legen sie ihre Eier an den Blättern ab. Aus den unbefruchteten Eiern schlüpfen wiederum nur Weibchen. Je nach Temperatur-bedingungen kann es mehrere Generationen pro Jahr geben.

Schäden
Einen Befall mit Rebenpockenmilben erkennt man schon kurz nach dem Austrieb an den pockenartigen Höckern, den Gallen, auf der Blattoberseite. Bei roten Weinsorten oder kühlem Wetter sind diese Pocken meist rot gefärbt. Auf der Blattunterseite bildet sich an diesen Stellen oft ein heller Haarfilz. Hier halten sich die etwa 0,15mm großen Pockenmilben auf. Später verfärbt sich dieser braun. Dies Schadensbild ähnelt dem des Falschen Mehltaus. Sicheres Kennzeichen, dass es sich jedoch nicht um den Falschen Mehltau, sondern Gallmilbenbefall handelt, sind die Gallen auf der Blattoberseite. Neben den Blättern können auch die Blütenstände befallen werden.

Maßnahmen
Da sich die Schäden durch die Rebenpockenmilbe meist in Grenzen halten, ist eine Bekämpfung in der Regel nicht notwendig. Dann reicht es, befallene Blätter zu entfernen. Um stärkerem Befall vorzubeugen, empfiehlt sich eine Austriebspritzung mit Schädlingsfrei Naturen. Oder es kann mit einem Präparat auf Rapsölbasis (z.B. Promanal) bekämpft werden, wenn die Gallmilben nach dem Knospenaufbruch ihr Winterquartier verlassen. – Natürliche Feinde der Rebenpockenmilbe sind die Raubmilben.
 


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