Kommaschildlaus
Kommaschildlaus Lepidosaphes ulmi (Familie Deckenschildläuse)
Die adulten Kommaschildläuse werden etwa 3 mm groß, deren langgetrecktes, kommaförmiges Schutzschild den Schalenhälften von Miesmuscheln ähnelt. Nach der Eiablage im Herbst sterben die Weibchen ab. Die etwa 0,3 mm großen, hellfarbigen Larven schlüpfen im nächsten Frühjahr, verlassen den Schutzschild ihrer Mütter und wandern auf den Pflanzen umher auf Suche nach geeigneten Plätzen zum Saugen.
Schäden
Die Gemeine Kommaschildlaus befällt neben Buchsbaum, Rosen, Ericaceen und Zwergmispeln auch Obstbäume.
Wie auch andere Vertreter der Deckelschildläuse saugt die Kommaschildlaus nicht am Phloem, den Pflanzensaft führenden Leitbündeln, sondern an dem umgebenden Pflanzengewebe, dem Parenchym. Die Kommaschildläuse scheiden dabei keinen Honigtau aus.
Den Befall von Pflanzen mit der Gemeinen Kommaschildlaus erkennt man den muschelförmigen, bräunlichen Schilder auf den Pflanzentrieben und an den Blattunterseiten. Dabei handelt es sich, um die Reste der abgestorbenen Weibchen aus dem vergangenen Herbst.
Maßnahmen
An naturnahen Methoden aus der Biologischen Schädlingsbekämpfung wird geraten, befallene Pflanzenteile auszuschneiden und zu entfernen und einheimische Nutzinsekten anzusiedeln.
Als Austriebspritzmittel im zeitigen März werden Weißöl und Eftol-Öl der Fa. Scotts Celaflor, sowie Oliocin von Bayer empfohlen. Zwischen Mai und Juli können von der Kommaschildlaus befallene Pflanzenpartien mit Dr. Stählers Natur-Insektizid Pyreth oder Parasommer S Schildlausfrei, Promanal Neu Schild- und Wolllausfrei von Neudorff, Provado % WG Universalspray von Bayer, Schädlingsfrei Parexan Plus von Scotts Celaflor oder Schädlingsfrei Plus von Compo besprüht werden.