Sitkafichtenlaus

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Sitkafichtenlaus  Liosomaphis abietinum (Familie Röhrenblattläuse – Aphididae)
Die Sitkafichtenlaus oder Fichtenröhrenlaus kam erst vor wenigen Jahrzehnten mit den ersten aus Nordamerika importierten Sitkafichten nach Europa. Der Körper ist auffallend hell grün gefärbt und steht im Gegensatz zu den roten Augen.

Schäden
Bei Temperaturen um Null Grad Celsius kann sich die Sitkafichtenlaus weiter ungeschlechtlich vermehren und damit auch die Fichten im Winter schädigen. Wird es zu kalt, dann werden stattdessen die schwarzbraun gefärbten Wintereier gelegt und im Frühjahr schlüpft dann die nächste Generation. Die Entwicklunsgzeiten der folgenden Generationen hängt dann vor allem von den Temperaturen ab. Bei Temperaturen um 15 Grad Celsius, sind die Läuse bereits nach 3 Wochen geschlechtsreif. Im Mai tauchen die ersten geflügelten Weibchen aus, die für die Ausbreitung auf andere Nadelbäume in der näheren Umgebung sorgen. – Nadeln älterer Zweige in Stammnähe werden zuerst befallen.
Neben der Sitkafichte sind auch die  Serbischen Fichte P. omorika und die Stech-Fichte P. pungens betroffen; einheimische Fichten werden dagegen kaum befallen. – Einige Fichtenarten werden von der Sitkafichtenlaus so sehr geschädigt, dass die befallenen Bäume absterben.

Maßnahmen
Die Sitkafichtenlaus kann einige Fichtenarten so stark schädigen, dass diese absterben. Hier lesen Sie, wie Sie den Schädling frühzeitig erkennen und erfolgreich abwehren. Mit einer Klopfprobe (ein weißes Blatt unter den befallenen Zweig legen und den Zweig abklopfen, sodass die Läuse auf das Blatt fallen) kann man die Befallsstärke recht gut einschätzen. Die Schadschwelle, bei der Gegenmaßnahmen eingeleitet werden sollten, ist bei fünf Sitkafichtenläusen pro Zweig erreicht. Die Bekämpfung ist auch während der Wintermonate wichtig, da dann ihre natürliche Fressfeinde noch nicht aktiv sind.
Zur Bekämpfung sollten Insektizide auf der Basis von Rapsöl oder Kaliseife eingesetzt werden, die die Non-Targed-Fauna und die Nützlinge schonen.
Vorbeugend sollten diese exotischen Koniferenarten auf lockeren, nährstoffhaltigen und gleichmäßig feuchten Böden gepflanzt werden. Das stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen.


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