Grüne Apfelblattlaus

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Grüne Apfelblattlaus Aphis pomi
Die Grüne Apfelblattlaus ist dunkelgrün gefärbt, mit Ausnahme der schwarzen Beine, Fühler und Hinterleibsröhren. Überwintert wird auf dem Eistadium; diese Wintereier sind schwarz gefärbt. Aus ihnen schlüpfen im Frühjahr Blattlausweibchen, die dann in den folgenden Monaten mehrere Generationen von Blattläusen lebend gebären. Im Laufe des Sommers schlüpfen dann auch geflügelte Blattläuse, im herbst kommen die Blattlausmännchen hinzu.

Schäden
Bei Befall mit der Grünen Apfelblattlaus sind die Blätter gekräuselt und eingerollt. Auf der eingerollten Blattunterseite sind die grünen Blattläuse zu sehen. Darüber hinaus können die Triebe gestaucht sein und verkümmern. Außerdem werden die Früchte durch den Honigtau, den die Blattläuse ausscheiden, verschmutzt. Größere Schäden werden dadurch vor allem in den Baumschulen verursacht.

Maßnahmen
Hauptfeind der Grünen Apfelblattlaus sind Schlupfwesen, die die Kolonien stark dezimieren können. Auch Gallmückenlarven parasitieren diese Blattlausart. Weitere Fressfeinde der Apfelblattlaus sind die Marienkäfer, Florfliege und Schwebfliegen. Diese Gegenspieler kann man fördern, indem naturnahe Feldsäume, Hecken und Wildblumen am Rande der Obstplantagen erhalten bleiben.
Die Zukunft in der Bekämpfung der Blattläuse liegt in den biologischen Methoden, die nachhaltiger und umweltverträglicher wirken als konventionelle Insektizide. Es gibt eine ganze Reihe alter Hausrezepte wie die Anwendung einer Brennnesselbrühe (1kg Brennnesseln auf 10 L Wasser) oder einer Schmierseifenbrühe (500m Spiritus, 1 Esslöffel Kalk, 1 Esslöffel Salz in 10 l Wasser). Wenn die Bäume nach dem Winter bereits mit Eiern der Apfelblattlaus belegt sind, kann mit Rapsölpräparaten gespritzt werden. Wenn die adulten Läuse in den Sommermonaten die Bäume zur Eiablage anfliegen, dann sollte mit Kaliseife oder Quassia-Brühe gespritzt werden. Auch der gezielte Einsatz von Nützlingen, z.B. durch die Nachzucht von Schlupfwespen, ist vielversprechend. Dies wird bereits in Gewächshauskulturen erfolgreich angewendet. Derzeit sind Insektizide auf der Basis der bereits genannten Wirkstoffe zugelassen, z.B. Spruzit flüssil, Rotenol, Neudosan und Schädlingsfrei Parexan.
Befallene Triebe sollten auf alle Fälle herausgeschnitten und verbrannt werden. Man kann auch versuchen, die schwarzen Wintereier abzukratzen.


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