Kleine Fichtengallenlaus

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Kleine Fichtengallenlaus Adelges laricis (Familie Fichtengallenläuse – Adelgidae)
Die Kleine Fichtengallenlaus bleibt etwas kleiner als ihre nahen Verwandten, die Gelbe, Grüne und die Rote Fichtengallenlaus. Sie haben eine grünlich bis braune oder dunkelrote  Grundfärbung. Je nach Generation sind sie ungeflügelt, teilweise auch geflügelt. Ein Teil der Läuse überzieht sich mit einer flockig-weißen Wachswolle. Ähnlich wie die Grüne Fichtengallenlaus hat auch die Kleine Fichtengallenlaus einen zweijährigen Generationszyklus verbunden mit einem Wechsel von der Fichte, dem primären Pflanzenwirt, auf den Sekundärwirt, die Lärche, und zurück. Vor allem Fichten der Species Picea abies werden befallen, aber auch andere Fichtenarten. Sekundärwirt ist ausschließlich die Lärchenart Larix decidua.
Auch die Kleine Fichtengallenlaus war ursprünglich nur in den Zentralen Alpen heimisch, wurde aber mit Fichten- und Lärchenpflanzungen in ganz Mitteleuropa verbreitet. Inzwischen wurde auch diese Art nach Nordamerika verschleppt.

Schäden
Die Kleine Fichtengallenlaus bildet auf verschiedenen Fichtenarten ananasförmige Gallen, die allerdings kleiner bleiben als die ihrer Schwesterarten. Der Befall ist leichter an den Gallen, als an der Anwesenheit der winzigen Blattläuse selbst zu bemerken. Die Gallen werden braun, vertrocknen und fallen schließlich ab. Im Gegensatz zu anderen Fichtengallenläusen sitzen die Gallen der Kleinen Fichtengallenlaus an der Spitze der Fichtentriebe. Auf der Lärche werden keine Gallen gebildet, die Läuse saugen hier an den Lärchennadeln. Die betroffenen Nadeln werden gelb, vertrocknen und fallen ab. Erst wenn über mehrere Jahre immer wieder der gleiche Nadelbaum befallen wird, kommt es zu weithin sichtbaren Missbildungen und Verkümmerung der Baumkrone. Diese Fichtengallenlaus befällt bevorzugt geschwächte Fichten, die bereits 10 Jahre und mehr alt sind.

Maßnahmen
Es bieten sich die gleichen Bekämpfungsmöglichkeiten wie bei der Grünen und Roten Fichtengallenlaus an (Austriebspritzung an den Fichten; Ausbrechen der Gallen und befallenen Zweige, Förderung der Nützlinge), die aber wegen den vergleichsweise geringen Schäden in der Regel nicht notwendig sind.


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