Spiralgallenlaus
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Spiralgallenlaus Pemphigus spirothecae (Familie Blasenläuse – Pemphigidae)
Die Spiralgallenlaus kommen in Mitteleuropa überall dort vor, wo es Schwarz- oder pyramidenpappeln gibt. Vor kurzem wurde sie auch in Nordamerika entdeckt, wohin sie vermutlich aus Europa verschleppt worden ist.
Die Spirallengallenlaus hat einen ziemlich komplexen Generationszyklus mit drei aufeinander folgenden Generationen, die sich ungeschlechtlich vermehren und einer vierten Generation, die sich geschlechtlich fortpflanzt. Davon leben 3 Generationen wenigstens zeitweise in den für diese Blasenlaus charakteristischen Gallen. Die Generationenfolge, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann, ist in der folgenden Graphik anschaulich dargestellt.
Die spiralförmige Gallenform wird eine dreifache Drehung des Stiels der Pappelblätter bewirkt. In dieser Galle sind die Blattläuse vor Fressfeinden, Niederschlägen oder Dürreperioden geschützt und hier entwickelt sich ein Teil ihrer verschiedenen Generationen. Dabei saugen die Blasenläuse an der Innenseite der Galle Pflanzensäfte. Kleine Fluglöcher sichern den Blasenläusen die Verbindung zur Außenwelt. Die Spiralgalle hat anfangs eine hellgelbe Farbe, im Herbst verfärbt sie sich dann rot-braun.
Schäden
Die Schäden, die durch diese Blasenläuse verursacht werden, sind zu vernachlässigen. Man kann jedoch häufig beobachten, dass die betroffenen Blätter bereits abfallen, bevor die Läuse ihre Gallen verlassen haben. Bei Blattstielen, die eine Galle ausgebildet haben, ist der Blattstiel wesentlich länger und die Blattspreite größer als bei nicht befallenen Blättern. Durch den herabtropfenden Honigtau werden darunter liegende Flächen verschmutzt, was auch eher ein ästhetisches Problem ist. Auch diese Blattlaus hat einige natürliche Feinde, darunter die Larven der Schwebfliegenart Heringia heringi, die dazu auch durch die Fluglöcher in die Galle eindringen und die Spiralgallenläuse parasitieren können. Auch Blumenwanzen der Species Anthocoris minki attackieren die Spiralgallenläuse sehr wirksam, sodass mitunter die Gallenpopulation vollständig zusammenbricht. Auch Infektionen mit Viren, Bakterien und Pilzen können den Bestand der Spiralgallenlaus gefährden.
Bild Quelle
Photo: IN madde, Public Domain
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ps_galle.jpg?uselang=de
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