Gemeiner Fichtensplintbock

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Gemeiner Fichtensplintbock Bockkäfer Familie Gemeiner Fichtensplintbock Bockkäfer Familie Gemeiner Fichtensplintbock Tetropium castaneum Brauner Fichtenbock Tetropium fuscum (Familie Bockkäfer – Cerambycidae) Der Gemeine Fichtensplintbock ist maximal 1,8cm groß. Er hat den für Bockkäfer typischen langgestreckten Körper und deutlich gesägte Fühler. Der Körper ist schwarz, Beine, Fühler und die Deckflügel braun bis rotbraun Es gibt jedoch auch vollständig schwarze Exemplare.
Diese Bockkäferart kommt in ganz Europa – mit Ausnahme Nordskandinaviens, der britischen Inseln und am französischen Atlantik – und Asien bis nach Japan vor. Sein Lebensraum sind Fichtenwälder, ferner auch Kiefernwälder. Die adulten Käfer sind dort an geschwächten Bäumen in den Monaten Mai bis Juli zu sehen. Die Weibchen legen unter der Baumrinde ihre bis zu 100 Eier ab. Nach 7 bis 14 Tagen schlüpfen die Larven und bohren sich in den Holzsplint ein.

Schäden und Maßnahmen
Die Larven des Gemeinen Fichtensplintbocks befallen nur lebendes Holz oder solches von frisch gefällten Bäumen; Totholz wird dagegen gemieden. Daher sind sie gefürchtete Forstschädlinge. Die Larven bohren sich immer tiefer ins Holz, füllen die Gänge mit dem Bohrmehl aus und legen schließlich eine Kammer an, in der die sich verpuppen und überwintern. Die Imagines schlüpfen dann im kommenden Frühjahr aus dem Holz.
Geht ein Befall der Fichten mit Borkenkäfer voraus oder nach Sturmschäden, dann kann der anschließende Befall mit dem Gemeinen Splintbock enorme Schäden anrichten.
Der Schaden setzt sich auch in frisch geschlagenem Bau- und Werkholz fort. Da in der Baubiologie, die vorrangig Holz als Baumaterial verwendet, dagegen nicht mit chemischen Insektiziden vorgegangen werden kann, setzt man hier auf thermische Verfahren, um den Fichtensplintbock und andere Frischholzschädlinge trockenzulegen.

Der Braune Fichtenbock Tetropium fuscum ist ein naher Verwandter des Gemeinen Fichtensplintbocks und richtet wie jener ganz ähnlich Schäden in der Forstwirtschaft. Die Gänge und besonders die rechtwinklig angelegte Puppenkammer macht das Holz für eine wirtschaftliche Verwertung unbrauchbar. Oft entwickelt er sich in bereits verarbeitendem Bauholz weiter. In Europa befällt er allerdings in erster Linie bereits durch andere Schadinsekten oder Umweltschäden geschwächte Fichten. Er wurde auch nach Kanada und Japan verschleppt. Im kanadischen Nova Scotia befällt er inzwischen auch völlig intakten, gesunde Bäume.

Gemeiner Fichtensplintbock Bockkäfer Familie Bild Quelle
Brauner Fichtenbock Photo: Martin Andersson, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported http://de.wikipedia.org

Bild Quelle Titel
Fichtensplintbock Photo: Laisverobotams, Public Domain
http://commons.wikimedia.org


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