Maulwurfsgrille

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Maulwurfsgrille Grille Maulwurfsgrille Gryllotalpa gryllotalpa (Familie Maulwurfsgrillen)
Maulwurfsgrillen sind etwa 5 cm lang und auf der Oberseite dunkelbraun, bauchseits hell-braun bis gelb gefärbt. Mit ihren zu Grabschaufeln umgewandelten Vorderbeinen sind sie mit keiner anderen Grillenart verwechselt werden. Damit graben sie unterirdische Gänge, wobei sie lockere Böden wie Sand, Brachflächen oder Rasen bevorzugen. Sie leben vor allem von den Wurzeln, können sich als Allesfresser aber auch von Würmern und Insektenlarven ernähren. Bei Massenvorkommen aber auch die Maulwurfsgrillen erheblichen Schaden im rasen und Gemüsebeet anrichten. Die Maulwurfsweibchen legen bis zu 1000 Eier in ein unterirdisches Nest. Auch die ersten Stadien der Jungtiere werden bewacht. An warmen Sommerabenden kann man ein leises Zirpen hören, den Balzgesang der Maulwurfsgrillen-Männchen. Sie bevorzugen lockere sandige und feuchte Böden. Im Juni werden vom Weibchen die Eier in einer Erdhöhle abgelegt. Etwa 2 Wochen schlüpfen die Jungen, die vom Weibchen bewacht werden. Die Larven überwintern in der Erde. Sie durchlaufen 6 Larvenstadien,bis nach etwa 1 Jahr die Entwicklung mit der vollentwickelten Imago  abgeschlossen ist. Ein Puppenstadium gibt es bei Grillen und Heuschrecken nicht.

Schäden
Gras- und andere Pflanzenwurzeln werden abgefressen, aber auch Jungpflanzen aus der Erde herausgewühlt. Verwelkte,umfallende Pflänzchen sind ein erstes Indiz, dass Maulwurfsgrillen am Werk waren.

Maßnahmen
Um wenigstens einen Teil der Maulwurfsgrillen fangen zu können, kann man Bodenfallen anlegen. Dazu wird ein Glas oder eine Blechdose so weit eingegraben, dass der Gefäßrand mit der Erdoberfläche abschließt, und zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Außerdem kann man die Nester aufspüren und ausgraben, denn die handgroßen Nester werden nur wenige Zentimeter unter der Erde angelegt. Man kann auch die Gänge mit Wasser und Öl füllen; am Luftholen gehindert, kommen die Maulwurfsgrillen dann bald an die Oberfläche. Seit einigen Jahrzehnten werden auch Fadenwürmer (Nematoden) der Art Steinernerma carpocapsae aus Zuchten angeboten, die als Pasiten die Grillen befallen und dabei ein toxisch wirkendes Bakterium abgeben.

Bild Quelle
Photo: JorritvWamelimage, GNU-Free Documentation License, Quelle:http://commons.wikimedia.org


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