Zwiebelfliege

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Zwiebelfliege Blumenfliegen Familie Delia antiqua (Familie Blumenfliegen)

Die Zwiebelfliegen sehen den Stubenfliegen ähnlich. Zwiebelfliegen überwintern in der Erde im Puppenstadium. Im späten Frühjahr schlüpfen die adulten Zwiebelfliegen. Das Weibchen legt die Eier am unteren Ende von Zwiebel- und anderen Lauchpflanzen, in den Wurzelkanal oder in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Pflanzen. Die geschlüpften Larven fressen sich durch die Jungzwiebeln und keimenden Blättern. Anschließend können sie zu weiteren Zwiebelpflanzen in der Nachbarschaft wechseln und dort weiterfressen. Im Frühsommer verpuppen sie sich. Ein Teil überwintert im Puppenstadium, ein Teil schlüpft noch im Sommer. Nach deren Eaiablage schlüpft die zweite Generation der Zwiebelfliegen, deren Larven die reifen Zwiebeln schädigen. In günstigen Sommern kann es sogar noch eine dritte Generation geben. Die Weibchen der ersten Generation legen innerhalb kurzer Zeit die Eier ab, während die zweite Zwiebelfliegen-Generation über einen längeren Zeitraum fliegt. Da sich die Generationszeiten dann überlappen können, ist eine Prognose schwierig, wann welche Generation auftritt und welche Methoden zur Schadensbegrenzung erfolgreich sein können.

Schäden

Zwiebelfliegen befallen nicht nur Zwiebeln, sondern auch andere Lauchpflanzen wie Knoblauch, Porrée , Schalotten, aber auch die Zwiebeln von Tulpen, Lilien und anderen Zierpflanzen. Den größten Schaden richten dabei die Maden der ersten Zwiebelfliege bei den jungen, frisch gepflanzten Zwiebeln an. Die Maden wandern von den Wurzelkanälen in die Zwiebel und fressen sich von dort aus bis in die Blätter durch, um dann zu Nachbarpflanzen zu wechseln. Den Befall kann schon frühzeitig daran erkennen, das sich betroffene Zwiebelpflanzen leicht aus dem Boden ziehen kann. Schließlich werden die Zwiebeln matschig weich, die Blätter werden gelb und welken, die Pflanze fällt um.

Die Larven der zweiten Generation richten weniger Schäden an, da die reifen Zwiebeln dann schon widerstandsfähig sind und selbst 10 bis 20 Maden pro Zwiebel überstehen können. Die Schäden zeigen sich dann oft erst nach der Ernte während der Lagerung, wenn die Zwiebeln faulen. Auch nicht faulende Zwiebeln sind ungenießbar, da die Zwiebelfliegenlarven die Gänge mit ihrem Kot füllen.

Maßnahmen

Die Larven lassen sich am besten Abtöten, wenn sie nach dem Schlüpfen noch im Boden sind. Dazu wird das Insekten-Streumittel Nexion® Nau von Celaflor® beim Setzen der Jungzwiebeln mit in den Boden eingearbeitet, wobei pro laufender Meter/Pflanzenreihe 1g benötigt.

Vorbeugung

Man kann die frisch gesetzten Zwiebelpflanzen mit einem engmaschigen Insektennetz schützen. Vorher sollte man allerdings alle bereits befallenen Pflanzen entfernen, sondern breiten sich die Zwiebelfliegen auch unter dem Schutz weiter aus.

Als wirksam hat sich auch Wermut-Tee in Wasser gelöst erwiesen. Mit einer Spritzflasche wird die Lösung auf die Blatthalme gesprüht. Nach Regen muss die Prozedur wiederholt werden.

Auch durch Mischkulturen von Zwiebeln mit Bohnen, Salat, Möhren oder Kohlsorten kann der Befall der Zwiebelpflanzen reduziert werden, da sich die Zwiebelfliegen hier nicht so schnell ausbreiten können. Außerdem sollte man die Zwiebeln nicht in kurz zuvor gedüngten Flächen setzen.

Als systematische Mittel, das über die Wurzeln aufgenommen wird und die Widerstandskraft der Zwiebelpflanzen stärkt, hat sich z.B. Naturen® Bio-Schädlingsfrei erweisen. Es wird nach dem Setzen der Zwiebeln in regelmäßigen Intervallen ausgestreut.

Bild Quelle:

Larven der Zwiebelfliege an Porré (Photo: Rasbak, GNU-Free Doucmentation License, Quelel: http://upload.wikimedia.org


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