Rübenfliege

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Rübenfliege Blumenfliegen Familie Rüben- oder Runkelfliege Pegomya hyoscyami (Familie Blumenfliegen)
Die Rüben- oder Runkelfliege ist etwa 6mm groß, von grauer Grundfärbung mit rötlichen Augen. Sie überwintert im Puppenstadium im Boden; die Imagines schlüpfen im späten Frühjahr. Die Eier werden einzeln oder in Reihen auf der Blattunterseite angeheftet. Die Eier sind weiß mit einer netzartigen Oberflächenstruktur. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven und bohren ihre Fraßgänge in die Blätter, wo sie erheblich Schaden anrichten können. Diese Maden sind gelblich – grünweiß, werden bis zu 6 mm lang und haben wie die Larvenstadien aller Fliegenarten keine Beine – im Gegensatz zu den Raupen der Schmetterlinge oder Käferlarven. Unter günstigen Bedingungen können sich jährlich bis zu Generationen entwickeln. Es gilt inzwischen als sicher, dass es mindestens 2 Unterarten gibt. Die Stammform P.h.hyoscymai ist heller, die Unterart P.h.betae dunkler gefärbt. Die Larven der Stammform minieren vor allem in Nachtschattengewächsen, betae – Larven bevorzugen die Blätter der Zuckerrüben.

Schäden
Die Maden der Rübenfliege minieren ausschließlich in den Blättern, an die Rüben selbst gehen sie nicht. Die Fraßgänge mit den Maden sind im Gegenlicht gut zu erkennen. Stark geschädigte Blätter treiben auf, und das Blattgrün verfärbt sich braun. Nur die Maden der ersten Generation richten größere Schäden an. Dabei verzögert sich in erster Linie das Rübenwachstum, da die noch intakte Blattfläche reduziert und so weniger Lichtausbeute zum Aufbau organischer Substanz zur Verfügung steht. Kommt es zu weiteren Rübenfliegengenerationen im Jahresverlauf, so sind die Blätter der Rüben schon soweit gewachsen sind, dass die Schäden kaum ins Gewicht fallen.

Maßnahmen
Die Pillenhülle des Rübensaatguts wird heute meist mit Insektiziden soweit vorbehandelt, dass Schäden durch Rübenfliegen stark zurückgegangen sind. Diese Beizmittel wirken systemisch und stärken die Widerstandskraft der Rüben auch gegen andere Pflanzenschädlinge. Sollte es dennoch zu akutem Massenbefall kommen, so stehen verschiedene Insektizide zur Verfügung. Deren fachmännische Anwendung sollte jedoch auf den großflächigen, kommerziellen Rübenanbau beschränkt bleiben.

Bild Quelle
Photo: Whitney Cranshaw ,
Creative Commons License 3.0 US-amerikanisch,
http://upload.wikimedia.org


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