Wilde Malve – muss nur mäßig gegossen werden

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Wilde Malve - muss nur mäßig gegossen werden Heilpflanzen Wilde Malve - muss nur mäßig gegossen werden Heilpflanzen Wilde Malve - muss nur mäßig gegossen werden Heilpflanzen Die Wilde Malve Malva sylvestris, auch Rosspappel oder Große Käsepappel genannt, ist eine zwei- bis mehrjährige Pflanze, die mehr als einen Meter in die Höhe wachsen kann. Sie stammt ursprünglich aus Asien und Südosteuropa. Inzwischen ist sie aber im ganzen Mittelmeerraum und auch in Mitteleuropa verbreitet.

In Deutschland hat sie ein weit verstreutes, lückenhaftes Verbreitungsgebiet.

Sie kommt in Höhenlagen bis zu 1.800m ü. NN vor. Sie besiedelt stickstoffreiche Boden an Wegrändern, entlang von Mauern und Zäunen, aber auch Brachland und Schuttplätze. Es gibt zwei Untearten. Die Nominatform, Malva slyvestris sylvestris dominiert im nördlichen Teil des Verbreitungsgebietes, die sogenannte Algier-Malve, Malva sylvestris mauritiana mit wesentlich dunkleren Blüten kommt im südlichen Teil, vor allem in Nordafrika vor.

Die Wilde Malve hat niederliegende Stängel und rundliche Laubblätter, in 5 bis 7 Lappen gegliedert und am Rand deutlich gekerbt.

Die Stängel sind im unteren Teil verholzt. Mehre Blüten stehen zusammen in einer Blattachsel. Die Kronblätter der Wildform sind rosa-violett gefärbt mit dunkleren rot-violetten Längsstreifen. Der Blütenkelch ist deutlich kleiner als die Blütenkrone. Die Fruchtstiele stehen aufrecht.Die Teilfrüchte haben eine scharfe Kante und sind in der Regel mit Härchen besetzt. An medizinisch wirksamen Inhaltsstoffen enthält die Wilde Malve Malvin, Schleim- und Gerbstoffe.

Das Malvin ist ein natürlicher Farbstoff der sich bei Zusatz von Säuren (pH<7) hellrot, mit Basen (pH>7) grün färbt.

Der aus den Blüten und Blätter gewonnene Schleim lindert die Beschwerden bei Bronchitis und Magen-Darmproblemen; äußerlich angewendet werden damit Ekzeme erfolgreich behandelt. Für die innerliche Anwendung bereitet man einen Kaltauszug aus den Blüten (pharmakologisch als Flores Malvae bezeichnet, für äußerlichen Anwendungen einen Kaltauszug aus den Blättern (Folia Malvae). Im Garten breitet sie sich leicht als Unkraut aus, da sie sich leicht selbst aussät. Es gibt jedoch im Gartenfachhandel zahlreiche Zuchtformen mit größeren, farbintensiven Blüten in Weiß, Rosa, Violett und sogar Blau.

Die Samen können ab April direkt ins Freiland ausgesät werden. Später werden die Pflänzchen dann auf einen Abstand von etwa 50cm vereinzelt. Ein optimaler Standort liegt in der Sonne mit einem gut wasserdurchlässigen, nährstoffreichen Boden. Die Wilde Malve muss nur mäßig gegossen werden. Besonders schön kommt sie im Staudenbeet oder in einem Bauerngarten zusammen mit Gartennelken, Kornblumen und weißblühenden Margeriten zur Geltung.

 

Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Malva_sylvestris_on_Thasos.JPG?uselang=de
Haplochromis, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
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