Wald Geißbart – wurde auch als Heilpflanze genutzt

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Wald Geißbart - wurde auch als Heilpflanze genutzt Gartenstauden Der Wald-Geißbart Aruncus dioicus (frühere Synonyme sind Aruncus syvestris und Aruncus vulgaris) kommt in den gemäßigten Klimazoen der nördlichen Hemisphäre vor. Er besiedelt Bergwälder und Schluchten mit lockeren, steinigen und humusreichen Böden, vor allem sickerfeuchte Quellhorizonte. Er ist jedoch in Deutschland selten, in der norddeutschen Tiefebene fehlt er völlig. Die mehrjährige Pflanze kann bis zu 2m in die Höhe wachsen.

Sie bildet ein unterirdisches Rhizom, das während der Wintermonate als Überdauerungsorgan dient.

Die Stängel stehen aufrecht und sind unverzweigt. Die unteren Pflanzenteile verholzen mit der zeit. Die Laubblätter sind zwei- bis dreifach gefiedert und können bis zu einem Meter lang werden. Auch die Blütenrispen erreichen beachtliche Größen. Die männlichen Blüten sind creme- bis elfenbeinfarben, die weiblichen Blüten dagegen rein weiß oder grünlich weiß gefärbt. Die Blütezeit riecht von Mai bis Juli.

Die Samen des Wald-Geißbart sind so leicht, dass sie leicht vom Wind, sogar von der Konvektionsströmung an warmen, windstillen Tagen fortgetragen werden können. Jedes Samenkorn wiegt nur rund 80 Mikrogramm (= 0,00008 Gramm).

Früher wurde der Wald-Geßbart auch als Heilpflanze genutzt.

Die Samen enthalten medizinisch wirksame Saponine. Gleichzeitig enthalten die Laubblätter aber Spuren giftiger Blausäureverbindungen. Im Garten gibt man dem Wald-Geißbart am besten einen schattigen bis halbschattigen Platz im Hintergrund eines Staudenbeetes – entweder als Solitärpflanze oder in kleinen Gruppen. Dabei ist ein ausreichender Pflanzabstand einzuhalten, da die Pflanzen ja recht groß werden.

Besonders eindrucksvoll sieht der Wald-Geißbart an einem ausreichend beschatteten Platz am Rand eines Gartenteiches aus.

Der Boden sollte tiefgründig locker und humusreich sein und vor allem regelmäßig feucht gehalten werden. Trocknet der Boden aus, dann bildet die pflanze nur kleine Blütenrispen und lässt die Laubblätter hängen und vertrocknen. Im Herbst sollten die Stiele bis zum Boden zurück geschnitten werden. Im Frühjahr oder Herbst kann der Wald-Geißbart durch Teilung vegetativ vermehrt werden. Blattwespenlarven können der Pflanze arg zusetzen. Was man gegen Blattwespen sinnvollerweise und umweltverträglich tun kann, erfährt im -> Pflanzenschutzlexikon.

 

Foto:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/Aruncus_dioicus.jpg
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