Violette Königskerze

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Violette Königskerze Gartenstauden Violette Königskerze Gartenstauden Die Violette oder Purpur-Königskerze Verbascum phoeniceum, mitunter im gartenfachhandel als Bunet Königskerze angeboten, hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet im Südosten Europas, im östlichen Mittelmeergebiet und in Kleinasien. Dort kommt sie am Rand von Trockenwäldern und auf Trockenrasen mit nährstoffarmen, lehmig- sandigen Böden vor. Die Violette Königskerze ist eine zwei- bis mehrjährige Staude, die bis zu 1m in die Höhe wachsen kann. Die unteren Laubblätter bilden eine grundständige Rosette, die oberen Laubblätter sind wechselständig angeordnet. Die Grundblätter werden bis zu 17cm lang und 9cm breit, sind am Blattrand leicht gekerbt oder etwas eingebuchtet, sie sind entweder völlig kahl oder nur schwach mit kleinen Härchen besetzt. Die wenigen Stängelblätter bleiben wesentlich kleiner und sitzen ohne Stile direkt am Stängel. Die Stängel selbst stehen aufrecht und sind in der unteren Hälfte behaart, in der oberen Hälfte mit Drüsenhaaren besetzt. Die in der Regel violetten Blüten bilden eine unverzweigte Blütentraube. Auch in der Natur kommen bei den Wildformen gelegentlich rosa oder purpurfarben blühende Exemplare vor. Die Unterart Verbascum phoeniceum flavidum hat gelbe Blüten. Die Blütenkrone wird aus 5 radförmig ausgebreiteten Kronblättern gebildet, die nur am Grund verwachsen sind und abgerundete Zipfel bilden. Der Blütenkelch ist ebenfalls fünfzipfelig und wird bis zu 8mm lang. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli. Nach der Blüte wird eine eiförmige Kapsel als Frucht gebildet, deren Doppelkammer zahlreiche Samen enthält. Neben der Wildform sind viele verschieden farbige Kultursorten und Hybriden – Kreuzungen mit anderen Königskerzen-Arten – herausgezüchtet worden. Bei der inzwischen auch in teilen Deutschlands heimischen Nominatform Verbascum phoeniceum phoeniceum handelt es sich wahrscheinlich aus Gärten verwilderte Bestände. Diese Königskerzen-Art eignet sich für einen sonnigen Platz im Staudenbeet. Sie kann an Ort und Stelle im März oder April oder unter Glas bereits im Februar ausgesät werden, sät sich aber im zweiten Jahr auch von selbst aus. Sie wächst am besten in einem gut wasserdurchlässigen sandigen Boden, der mit Geröll und Steinen durchsetzt ist. Daher kommt sie auch für einen Platz in einem größeren Steingarten oder an einem Trockenhang in Frage. Sie sollte dabei aber einen windgeschützten, warmen Platz bekommen. An Wind exponierten Stellen sollte man die ausgewachsene Staude mit Bambusstäben oder Stöcke stützen, um Windbruch zu vermeiden. Abgeblühte Stängel kann man unterhalb des Blütenstandes abschneiden, um eine zweite Blüte zu erreichen. Im Herbst werden die Stängel bis auf Bodenniveau zurück geschnitten. Ist der Boden zu nährstoffreich oder liegt der Standort zu schattig, dann kümmern Königskerzen. Da hilft dann nur Umpflanzen an einen sonnigen, trockenen Platz mit einem nährstoffarmen Boden. Leider werden Blätter und Blüten oft von Schmetterlingsraupen angefressen. Außerdem kann es bei anhaltenden Niederschlägen oder zu feuchter Umgebung zu Mehltaubildung auf den Blättern kommen. Neben der Selbstaussaat vermehrt sich die Violette Königskerze auch durch bewurzelte Nebenrosetten. Die Pflanzen können auch vegetativ durch Wurzelschnittlinge vermehrt werden, die man im Frühjahr im Frühbeet unter Glas bewurzeln lässt, bevor sie ins Freiland ausgepflanzt werden.
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