Verschiedenfarbige Erika Jungpflanzen brauchen ab und zu einen phosphorhaltigen Dünger

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Einem Liebhaber von Heidekrautgewächsen wird es auf Dauer nicht genügen, im Garten nur die bekannten Ericaceen wie Schneeheide, graue Heide und Glocken-Heide oder das Heidekraut Calluna vulgaris oder deren zahllose Zuchtsorten und Kreuzungen zu pflegen. So werden in den letzten Jahren immer mehr exotische Ericaceen angeboten, die in Form und Farbe unseren einheimischen Arten leicht ausstechen können. Neben Arten aus dem Mittelmeerraum und dem hohen Norden (darunter aus Island und Grönland) sind es vor allem Vertreter aus dem südlichen Afrika. Die Fynbos-Pflanzengesellschaft in der Western Cape Province Südafrikas ist besonders artenreich. Auf einer Fläche von der Größe eines Fußballfeldes kann man bis zu 800 verschiedene Blütenpflanzen zähen, darunter sehr viele Ericaceen, die nur in der Kapprovinz vorkommen. Da dort die klimatischen Verhältnissen ähnlich den mitteleuropäischen Verhältnissen sind, ist der Pflegeaufwand in der Regel nicht höher als bei europäischen Arten.
Einer der farbenprächtigsten Vertreter dieser aus Südafrika und den Nachbarländer Lesotho und Swaziland stammenden Ericaceen ist Erica versicolor, die verschiedenfarbige Erika. In Südafrika liegt sein Verbreitungsschwerpunkt in den Cedar- und Langeberg-Mountains.

Dieser mehrjährige Strauch kann bis zu 3m hoch werden, was jedoch viele Jahre dauern kann, in unseren Breiten bleibt er aber wesentlich kleiner. Die Art ist immergrün, behält also auch im Winter ihre Blätter. Diese grünen Blätter haben eine schmale linealische Form mit einem glatten Rand und sind in Form von Quirlen angeordnet.
Die Blütezeit fällt – je nach den klimatischen Rahmenbedingungen – in die Monate Januar bis Dezember. Die Blüten haben eine lange Röhrenform in leuchtendem Rot, dass an der Spitze abrupt in ein intensives Gelb oder in einen grünlich-weißen Farbton wechselt. Die Blüten bilden traubenartige Blütenstände am Ende der Zweige.
Im Garten benötigt Erica versicolor einen sonnigen und windgeschützten Platz mit einem mäßig feuchten, sandig-lehmigen Boden, der vor allem kalkfrei sein muss (bei einem pH-Wert zwischen pH 5,5 und 6,5). Da die Pflanze nicht winterhart und nur Mindesttemperaturen über 1°C verträgt, sollte man sie in Kübel pflanzen und dann während der Wintermonate in einem relativ kühlen Gewächshaus oder Wintergarten unterbringen.
Jungpflanzen brauchen ab und zu einen phosphorhaltigen Dünger, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können. Auch gut angewachsene Exemplare brauchen regelmäßige Düngergaben, dürfen aber nicht überdüngt werden. Im Handel gibt es einfache, kostengünstige Bodentests, um den Nitrat- und Phosphatbedarf bestimmen zu können. Stickstoffhaltige Dünger fördern die Blattentwicklung, zu hohe Stickstoffgaben bewirken aber ein exzessives Wachstum, was zu Lasten der Blütenfülle geht.
Im Gartenfachhandel bekommt man Erica versicolor vor allem als Saatgut.

Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Erica_versicolor_1.jpg?uselang=de
Stan Shebs, Creative Commons license Attr.-Share Alike 3.0 Unported


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