Türkischer Mohn – die Blüten werden von Insekten bestäubt

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Türkischer Mohn - die Blüten werden von Insekten bestäubt Steingartenpflanzen Türkischer Mohn - die Blüten werden von Insekten bestäubt Steingartenpflanzen Der Türkische Mohn Papaver orientale wird auch Orientalische Mohn, Feuer-Mohn, Stauden-Mohn oder einfach Marten-Mohn genannt und stammt aus dem Iran, der Türkei und dem Kaukasus. Dort wächst er in Höhenlagen von bis zu 2.500m ü. NN. Er ist eine der beliebtesten Gartenblumen überhaupt und wird in zahlreichen Kultivaren gezüchtet. Die rot-blühende Naturform sieht unserem europäischen Klatschmohn ähnlich, wird jedoch mit bis zu 1m Höhe wesentlich größer.

Der Türkische Mohn ist im Gegensatz dazu außerdem nicht einjährig, sondern eine mehrjährige Staude.

Die gestielten, graugrünen Laubblätter bilden eine grundständige Rosette, aus der heraus sich mehrere aufrecht stehende, kaum verzweigte Stängel erheben. Diese Blätter der Rosette können bis zu 25cm lang werden! Die Stängelblätter sind dagegen wesentlich kürzer. Die Blätter sind fiedrig gespalten und bilden lanzettförmige parallel angeordnete Segmente und am Rand gesägt. Beide, Blätter und Stängel sidn mit langen weißen Borstenhaaren besetzt. Der Türkische Mohn bildet eine lange Pfahlwurzel. Die einzeln stehenden Blüten erscheinen zwischen Mai und Juni. Sie sind nickend oder aufrecht und haben eine typische Schüsselform. Der Blütendurchmesser kann bis zu 15cm betragen.

Die Kronblätter sind – ähnlich wie des Klatschmohns – pergamentartig knittrig dünn, orangerot bis dunkelrot mit einem schwarzen Fleck am Blütengrund.

Staubfäden und Staubbeutel sind dunkel violett bis schwarz gefärbt und um den oberständigen Fruchtknoten herum angeordnet. Die Blüten werden entweder von Insekten bestäubt oder sind zur Selbstbestäubung befähigt. Die Fruchtkörper sind kugel- oder eiförmige Porenkapseln. Unter dem Deckel dieser Porenkapsel sind einige Löcher, aus denen die Samen bei starkem Wind heraus geblasen und fortgetragen werden. Neben der Stammform gibt es auch Kreuzungen mit dem Arznei-Mohn Papaver bracteatum. Entsprechend viele Sorten mit unterschiedlichen Blütenformen und -farben sind im Gartenfachhandel erhältlich. Den Türkischen Mohn pflanzt man am besten in Gruppen im Oktober oder März an einen sonnigen Platz mit einem normalen, aber gut wasserdurchlässigen Boden.

Nach der Blüte sollte man die Stängel bis zum Boden zurück schneiden. Der Türkische Mohn treibt meist dann wieder aus. Den Türkischen Mohn kann man leicht vegetativ vermehren, entweder durch Teilung im zeitigen Frühjahr oder während der Wintermonate durch Wurzelstecklinge, die zunächst bis zum Neuaustrieb ins Frühbeet gebettet werden. Den Platz im Garten sollte man mit bedacht wählen, da sich die Pflanzen schnell ausbreiten können. Um die Ausbreitung der Pflanzen zu begrenzen, sollte man die Stauden spätestens alle 3 Jahre teilen.

Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Papaver_orientale_a1.jpg?uselang=de
Jerzy Opiola, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Papaver_orientale_%27Pattys_Plum%27_Flowers_2816px.jpg?uselang=de
Derek Ramsey, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported


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