Seekiefer – am Mittelmeer zuhause

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Die Seekiefer Pinus pinaster stammt aus dem Mittelmeerraum. Sie gehört zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) und wird auch Strandkiefer oder Seestrand-Kiefer genannt. Größere Bestände der Seekiefer findet man vor allem im westlichen Mittelmeergebiet, aber auch an der südlichen Atlantikküste Frankreichs.

Seekiefer – am Mittelmeer zuhause Nadelbäume

Verbreitung der Seekiefer in Europa; Zeichenerklärung: grüne Fläche – natürliche Vorkommen; grüne Kreuze: isolierte Vorkommen, Einzelnachweise; orange Dreiecke: angepflanzte und eingebürgerte Seekiefern | Bild: Giovanni Caudullo, Creative Commons Attr.-Share Alike 4.0 International

Aussehen und Kultur der Seekiefer

Der Stamm der Seekiefer beginnt bereits in jungen Jahren, sich zu krümmen. Ältere Exemplare haben eine flachere und weit ausladende, lockere Baumkrone und können bis zu 35 m hoch und 12 m breit werden. Die Hauptäste können mehrfach gebogen und gekrümmt sein.

Die Baumrinde ist anfangs hellgrau, dunkelt mit der Zeit aber nach und nimmt schließlich eine schwarz-rote Färbung an. Die Rinde ist in rechteckige Platten feldartig unterteilt. Jeweils zwei der bis zu 25 cm langen, grau-grünen Nadeln sitzen an einem kurzen Trieb. Diese langen Nadeln sind sehr fest und steif.

Die Seekiefer braucht einen lockeren, sandreichen, trockenen und nährstoffarmen Boden an einem sonnigen Platz. Im Mittelmeerraum besiedelt die Strandkiefer deshalb die Dünen an der Küste.

Nutzholz und Harzgewinnung

In der Möbelschreinerei findet das Holz der Strandkiefer kaum Verwendung. Dazu ist es zu harzig. Genutzt wird es jedoch verstärkt als Bauholz und als Holzschliff bei der Papierherstellung. Zum Beispiel werden viele der Sperrholzplatten aus dem Holz der Seekiefer gebaut. Man nennt diese daher auch Seekiefer-Platten.

Um das Harz zu gewinnen, werden die Kiefern angezapft und die austropfende zähe Flüssigkeit aufgefangen. Anschließend wird es destilliert und zu Terpentin oder Kolophium (dem Geigenharz) weiterverarbeitet.

Die robusten Zapfen der Strandkiefer

Die Seekiefer blüht in den Monaten April und Mai. Die männlichen Blüten stehen längs der jungen Triebe und ähneln kleinen Zapfen, die die Pollen enthalten.

Seekiefer – am Mittelmeer zuhause Nadelbäume

Seekiefer: Die dicht an dicht stehenden kleinen Zapfen der männlichen Blüten. Die Büten enthalten die Pollen | Bild: Lumbar~commonswiki, Creative Commons Attr.-Share Alike 3.0 Unported)

Die weiblichen Zapfen sitzen meist zu zweit oder dritt an einem kräftigeren Trieb. Sie sind zuerst grün, in reifem Zustand später glänzend hell-braun. Die kräftigen und schweren Zapfen sind zwischen 10 und 22 cm lang und 5 bis 8 cm breit. Sie haben eine oval-kegelartige Form und sind symmetrisch gebaut – abgesehen von der leicht schiefen Basis.

Die Schuppen bilden auf der Außenseite breite, rhombische Schilder. Auch nachdem sich die Schuppen geöffnet und die geflügelten Samen entlassen haben, können die verholzten Zapfen noch mehrere Jahre am Baum hängen bleiben.

Maritima-Zapfen als Naturdeko und zum Basteln

Die sehr großen und schweren Zapfen werden besonders gerne zur Dekoration in der Floristik, aber auch zum Basteln genutzt.
Die Zapfen werden meist unter dem alten Artnamen der Seekiefer (Pinus maritima) als Maritima-Zapfen angeboten.

Die Zapfen der Seekiefer sind sehr lange haltbar und müssen deshalb weder gewachst noch lackiert werden. Sie finden in der Trauerfloristik als dauerhafter Grabschmuck und in einem Gesteck in Kombination mit Moos, Tannenzweigen und Kerzen an den Gedenktagen im November Verwendung.

Ebenso lassen sich die Zapfen der Seekiefer in der Adventszeit einsetzen, z.B. als kleiner Adventskalender oder als Tischdeko. Auch für Bastelarbeiten mit Kindern sind diese großen und sehr robusten Zapfen gut geeignet.

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