Schnittlauch

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Schnittlauch Kräutergarten Pflanzen Der Schnittlauch Allium schoenoprasum gehört zusammen mit den Zwiebeln und dem Knoblauch zu den Lauchgewächse der Gattung Allium. Der Schnittlauch ist inzwischen bei uns längst heimisch geworden und kommt auch in der Natur als Wildform vor. Seine ursprüngliche Heimat ist nicht mehr zweifelsfrei festzustellen:Möglicherweise handelt es sich um eine alpine Art oder er ist aus dem Mittelmeergebiet oder Asien eingewandert. Er bildet inzwischen natürliche Bestände in den Gebirgsregionen der südlichen Alpen, des Balkans, der Pyrenäen und anderen warmen Hochgebirgslagen. Selbst in 2600m ü. NN ist er noch zu finden. Auch Kies- und Sandbänken in den Flusstälern werden besiedelt. Er benötigt einen nährstoffreichen, feuchten, aber trotzdem gut wasserdurchlässigen Boden an einem warmen sonnigen bis halbschattigen Standort. Im Garten kann man ihn ab März oder April ins Frühbeet oder direkt ins Freiland aussäen. Oder im August, um sich eine Winterkultur anzulegen. Dazu legt man kleine Horste an oder sät ihn in Reihen mit jeweils mindestens 30cm Abstand voneinander. Gekauften Samen sollte man möglichst bald aussäen, da das Saatgut höchstens ein Jahr keimfähig bleibt. Es kann jedoch recht lange dauern, bis er schnittfähig ist und für die Küche geerntet werden kann. Längst gibt es zwei Sorten, den fein- und den grobröhrigen Schnittlauch. Der grobröhrige Schnittlauch ist robuster und hat auch ein kräftigeres Aroma, die Anfangskultur ist jedoch etwas schwerer und noch langwieriger. Schnittlauch braucht einen kalkhaltigen, feuchten aber gut drainierten Boden an einem sonnigen Standort. In der Kräuterspirale pflanzt man ihn am besten am tiefsten Punkt gleich neben einem kleinen Wasserbecken. Er eignet sich aber auch als Beeteinfassung oder Topfkultur auf der Fensterbank. Stattdessen kann man auch Schnittlauch als Pflanze im Gartengeschäft kaufen. Längst werden die Kräutertöpfe zusammen mit Petersilie, Rosmarin und anderen Kräuter auch im Baumarkt oder beim Discounter preisgünstig angeboten. Man sollte jedoch darauf achten, dass alle Blätter aufrecht stehen und nicht schlaff und angewelkt herunterhängen. Vor dem Auspflanzen austopfen und für einige Stunden wässern. Nach einigen Monaten kann er dann bereits geteilt werden. Der Schnittlauch ist winterhart, überdauert den Winter in den unterirdischen Blattschuppen; die oberirdischen Blätter ziehen sich ein. Er hat röhrenförmige Blätter und violette Blüten. Die Blütenstängel können bis zu 30cm hoch wachsen. Man sollte jedoch immer einige Blattröhren möglichst tief schneiden, bevor er Blüte. Oder die Blüten abknipsen, da sie der pflanze Kraft und Aroma entziehen könnten. Die Blüten kann man als Garnitur für Salate verwenden. Nach der Blütezeit sollte die ganze Pflanze direkt über dem Boden abgeschnitten werden, dann treibt sie bald wieder kräftig aus. Um den Schnittlauch auch im Winter weiter kultivieren und ernten zu können, muss man ihm ein „Wachstumssignal“ setzen:
• Man gräbt die Wurzelballen im Spätherbst oder zum Winteranfang aus und lässt sie kurz durchfrieren. Dann treibt er bald wieder aus.
• Oder man legt die Wurzelballen für einige Stunden in etwa 30°C warmes Wasser, damit die Blattknospen aufbrechen und austreiben.
• Dann pflanzt man die Wurzelballen in Kästen oder Töpfe und hält sie bei Raumtemperatur (20°C) auf der Fensterbank, bis sie wieder austreiben und das Schnittgrün erscheint. Die Blätter sollte man kleingeschnitten frisch verwenden oder einfrieren, denn getrocknet verliert er sein Aroma. Eingetrocknete Blätter kann man mit etwas Zitronensaft wieder frisch machen. Schnittlauch hat einige wertvolle Inhaltsstoffe, darunter reichlich Vitamin C, A, ätherische Öle und Glycoside. Er wirkt ähnlich wie Knoblauch blutdrucksenkend und verdauungsanregend, wird jedoch von der Naturmedizin nicht explizit als Heilpflanze genutzt. Ein naher Verwandter, der
-> Schnittknoblauch Allium tuberosum ist keine neue Kreuzung von Schnittlauch und Knoblauch, wie immer wieder zu lesen ist, sondern eine eigenständige Art, die in China schon seit mehr als 4.000 Jahren bekannt ist.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Allium_schoenoprasum_a1.jpg?uselang=de
Jerzy Opiola, Creative Commons Licnese 2.5 Generic


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