Scharfer oder Gelber Mauerpfeffer

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Scharfer oder Gelber Mauerpfeffer Steingartenpflanzen

Der Scharfe, oder Gelbe Mauerpfeffer, ist Gift- und Heilpflanze zugleich

Der Scharfe Mauerpfeffer, auch Gelber Mauerpfeffer genannt, ist eine der am bekanntesten und am weitesten verbreiteten Sedum-Arten. Er ist in ganz Europa verbreitet und dringt regional auch bis nach Nordafrika vor. Als Wildpflanze findet man ihn auf Sanddünen, in Felsspalten, an Mauern, auf Bahndämmen u.ä. Er wächst vor allem auf einen flachgründigen, trockenen und kalkhaltigen Boden.

Gift- und Heilpflanze

Den Namen Scharfer Mauerpfeffer (bzw. wissenschaftlich acre) verdankt er seinem scharfen Geschmack. Aber Vorsicht, diese Mauerpfefferart enthält ein giftiges Alkaloid. Man sollte ihn daher nicht in den Mund nehmen! Das Kauen der Blätter kann zum Erbrechen führen. Als Heilpflanze wurde er von der Antike bis ins ausgehende Mittelalter genutzt. Heutzutage wird eher die äußerliche Anwendung empfohlen. So hilft Sedum Acre beispielsweise bei Geschwüren, gegen Hämorrhoiden oder Warzen. Man nennt den Mauerpfeffer allgemein auch Fetthenne. Der Scharfe Mauerpfeffer wird Scharfe Fetthenne genannt.

Scharfen Mauerpfeffer erkennen und anpflanzen

Sedum acre ist eine mehrjährige Pflanze, die niedrige Polster von wenigen cm Höhe bildet. Die dicken, zylinderförmigen, fleischigen Blätter werden nur wenige mm groß und dienen als Wasserspeicher. Damit übersteht der Scharfe Mauerpfeffer auch lange Trockenperioden schadlos. Die Stängel sind kriechend. Die gelben, fünfzähligen Blüten bilden jeweils zu zweit oder dritt eine kleine Trugdolde. Ihre Kronblätter werden bis zu 8 mm lang und verlaufen zugespitzt. Die Pflanze blüht ab Juni. Ab Juli bilden sich die aus jeder Blüte hervorgehenden Balgfrüchte. Im Garten kann man den Gelben Mauerpfeffer in einer Kulturschale ansäen. Die Keimzeit ist allerdings recht lang. Später kann man ihn auspflanzen oder besser gleich als kleine Staude und an Ort und Stelle pflanzen. Er wächst sehr rasch zu einem dichten Polster heran und lässt sich dann gut teilen.

Im Steingarten sollte man ihm einen sonnigen und trockenen Platz geben. Da er sein klein bleibt, steht er am besten im Vordergrund und oberhalb von Steinen. Er eignet sich auch gut als Beeteinfassung und als Füllung von Mauerfugen. In der Anfangsphase muss man darauf achten, dass er nicht von Unkraut überwuchert wird. Später bildet er als Bodendecker eine geschlossene Pflanzendecke, sodass das Unkraut kein Durchkommen mehr findet. Er eignet sich auch hervorragend zur Dachbegrünung.

Bildquelle:
Peter Schröder 2012, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported


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