Sauerampfer

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Sauerampfer Kräutergarten Pflanzen Der Große oder Wiesen-Sauerampfer Rumex acetosa ist Knöterichgewächs. Er ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die zusammen mit den Blütenständen bis zu 80 cm hoch werden kann. Er bevorzugt Standorte mit stickstoffreichen und lehmigen Böden. Bei den Landwirten wird er als ungeliebtes Axkerunkraut, das sich auf Brachflächen und am Rand bewirtschafteter Felder breit macht, bekämpft. Der Sauerampfer hatte dünne, aufrecht stehende Stängel, die gerieft sind. Die Blätter stehen am Stängelgrund in Form einer Halbrosette. Die trichterförmigen Blattscheiden werden durch die Nebenblätter gebildet; dadurch bleiben die Knospen geschützt. Die kleinen Blüten erscheinen ab Mai an langen Rispen. Die Kultivierung von Sauerampfer im Garten ist völlig unproblematisch. Zum Anbau sollte man statt den gewöhnlichen Rumex acetosa lieber eine der Zuchtformen oder den Gartenampfer Rumex patientia nehmen, der zartere Blätter mit einem etwas milderen Geschmack hat. Aber auch die in Mitteleuropa verbreiteten wildlebenden Arten, der Kleine Sauerampfer Rumex acetosella und der Krause Ampfer Rumex crispus sind essbar. In den Bergwäldern wächst eine weitere Art, Rumex arifolius, und den Schild-Ampfer Rumex scutatus findet man vor alen an Felsen. Der Sauerampfer braucht einen gut gedüngten, nährstoffreichen, humosen und leicht sauren, kalkfreien Boden. Man kann kann ihn im Frühjahr direkt ins Freiland in Reihen aussäen und die Pflänzchen dann später mit einem Abstand von 30 x 30cm auspflanzen. Der Sauerampfer ist ein Lichtkeimer, daher dürfne die Samen nicht mit Erde bedeckt, sondern dürfen nur leicht an den Boden angedrückt werden. Um eine gute Blattqualität zu erhalten, sollte die Pflanzen vor und nach der Blatternte mit einem Stickstoffdünger versorgen. Der Boden sollte mäßig feucht gehalten und die Blüten regelmäßig entfernt werden. Nach drei Jahren kann man dann den Pflanzenstock teilen und neu aussetzen. In strengen Wintern sollte man die pflanzen mit einem Frostschutz abdecken. Die noch jungen Blätter können ganzjährig außerhalb von Frostzeiten geerntet und frisch oder getrocknet verwendet werden. Die Herzblätter muss man dabei aber stehen lassen. Auch ältere Blätter sind ungeeignet, da sie zu viel Oxalsäure enthalten. Der Sauerampfer wird entweder getrocknet als Gewürz verwendet oder zusammen mit anderem Gemüse frisch gekocht verwendet. Um den säuerlichen Geschmack zu mildern, sollte man ihn mit anderen, zarten Blattgemüsesorten mischen. Roh kann man die Ampferblätter aber auch zu gemischtem Salat servieren. Gekochten Sauerampfer kann zum Verfeinern von Suppen, Omelette und Pürrée verwenden. Sauerampfer ist reich an Vitamin-C, Mineralien und Oxalsäure, außerdem die Vitamine A,E, B9 und das Provitamin A. Man sollte ihn immer nur sparsam verwenden, manche Menschen vertragen vor allem den hohen Oxalsäuregehalt nicht. Wer rheumatische Beschwerden hat, an Gicht leidet oder Nierensteine hat, sollte auf Sauerampfer ganz verzichten. Sauerampfer hat eine appetitanregende, blutreinigende und entgiftende Wirkung. Als Naturmedizin wird er als Ampfertee zum Entschlacken und Reinigen des Organismus eingesetzt. Als Kompresse hilft er bei Akne und anderen Hautunreinheiten. Die Karotinoide des Ampfers beugen Herz- und Gefäßleiden vor. Im Mittelalter wurden den Seeleuten Sauerampfer zur Vorbeugung gegen Skorbut verabreicht.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rumex_acetosa_cultivar_01.jpg?uselang=de
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