Roter Sonnenhut – Apotheken bieten das Wurzelextrakt als Tropfen, Dragees und Tabletten an

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Roter Sonnenhut - Apotheken bieten das Wurzelextrakt als Tropfen, Dragees und Tabletten an Heilpflanzen Echinacea pupurea (früher Rudbeckia purpurea), der Rote Sonnenhut, ist eine mehrjährige Staude, die ursprünglich im Nordosten Amerikas zuhause ist, aber längst auch in Europa als Zierpflanze kultiviert wird. Der Rote Sonnenhut ist eng mit den anderen Sonnenhutarten aus der Gattung Rudbeckia verwandt, zu der er früher auch gestellt wurde. Sie wird zwischen 90 und 120m hoch und bis zu 60cm breit. Sie hat aufrecht stehende Stängel mit rauen, gezahnten Blättern.

Die hell purpurroten Blütenkörbe ähneln denen von Margeriten und haben in der Mitte kegelförmig aufgewölbten, rot-orangen Knopf (daher auch manchmal Roter Igelkopf genannt), der weiblichen und männlichen Blüten beherbergt.

Die Blüten werden von Nektar suchenden Insekten bestäubt.

Die Blütezeit fällt – je nach den klimatischen Bedingungen – in die Monate Juli bis September. Ein Rückschnitt der verwelkten Blüten kann die Blütezeit verlängern. Diese recht anspruchslose Beetplfanze pflanzt man am besten an einen sonnigen, windgeschützten Platz mit einem in einen gut wasserdurchlässigen, sanid-lehmigen und nährstoffreichen Boden, der mit etwas Kompost- oder Lauberde angereichert.

Die beste Pflanzzeit ist der Oktober oder März. Gepflanzt in Dreier- oder Fünfergruppen mit einem Pflanzabstand von etwa 40cm zwischen den Stauden.

An Wind exponierten Stellen muss man die Pflanzen abstützten, damit die Stängel nicht umgeknickt werden. Während der Sommerzeit sollte der Rote Sonnenhut einmal monatlich gedüngt werden. Der Boden muss mäßig feucht gehalten werden. Bei zu trockenem Boden verkümmert die Pflanze und bringt nur kleine Blüten hervor. Im herbst sollte man die die Stängel bis zum Boden zurückschneiden.

Der Rote Sonnenhut kann durch Aussaat oder vegetativ durch Teilung vermehrt werden.

Geeignete vegetative Vermehrungstechniken sind Teilen des Wurzelstockes oder Ziehen von Stecklingen. Die Pflanze zieht Nacktschnecken magisch an, man sollte die Stauden daher mit etwas Schneckenkorn davor schützen. Die Staude ist absolut winterhart und benötigt daher keinen Frostschutz. ES gibt zahlreiche Kultivare von Echinacea purpurpurea in den Farben creme (Echinacea purpurea Milkshake), weiß (Alba), gelb (Harvest Moon) und rot (Hot Summer und Magnus), sodass der deutsche Name Roter Sonnenhut eigentlich nicht mehr ganz passend ist.

In Tierversuchen wirkten die Inhaltsstoffe als Antidressivum stimulierend. Die Kombination der drei wichtigsten Stoffgruppen, die aus verschiedenen Pflanzenteilen des Roten Sonnenhutes gewonnen werden, Polysaccharide, Alkylamide und Cichoriensäure soll das Immunsystem stärken und während der nasskalten Jahreszeit vor Erkältungskrankheiten schützen. Apotheken und Drogerien bieten das Wurzelextrakt Echinacin in Form von Tropfen, Dragees und Tabletten an.

Neben dem Roten Sonnenhut Echinacea purpurea werden dazu auch Echinacea pallida (der Schmalblättrige Sonnenhut) und E.angustifolia (der Prärie-Sonnenhut) verwendet. Die Wirksamkeit konnte jedoch bisher durch klinische Studien nicht ausreichend belegt werden. Die Indianer Nordamerikas verwenden den Roten Sonnenhut jedoch schon seit langem zur Vorbeugung und Linderung von Erkältungskrankheiten. Die Präparate sollten nicht länger als 10 tage lang genommen werden. Für Kleinkinder, deren körpereigenes Immunsystem noch im Aufbau ist, ist Echinacin ungeeignet; das Gleiche gilt demnach auch für Schwangere und stillende Mütter.

Foto:
https://en.wikipedia.org/wiki/File:Rudbeckia_purpurea.jpg
Christian Amet, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported


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