Rostblättrige Alpenrose besonders aber die Blätter sind stark giftig

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Rostblättrige Alpenrose besonders aber die Blätter sind stark giftig Steingartenpflanzen Rostblättrige Alpenrose besonders aber die Blätter sind stark giftig Steingartenpflanzen Die Rostblättrige Alpenrose Rhododendron ferrugineum kommt in den Bergregionen bis in Höhen von über 2.800m ü. NN in den Alpen, den Pyrenäen, dem Juramassiv und den Bergen des westlichen Balkans vor. Sie siedelt sich auf sauren, Urgesteinsböden (Silkatgestein) an und meidet kalkhaltige Böden. Man findet sie in der Zwergstrauchregion der Berghänge oder in offenen, lichten Waldbeständen.
Rhododen ferrugineum ist ein immergrüner Strauch, der bis zu 1,2m hoch werden kann. Diese Größe wird jedoch erst nach Jahrzehnten erreicht. Der Strauch ist reich verzweigt und hat eine graubraune Rinde. Die Zweige sind aufwärts gerichtet, die neuen Triebe sind rostrot schuppig und verhältnismäßig dünn. Die lederartigen Blätter haben kurze Stiele und sind wechselständig angeordnet. Zu den Zweigspitzen hin stehen sie besonders dicht gedrängt. Die Blattspreiten sind elliptisch schmal und spitz zulaufend oder mit einer stachelförmigen Spitze. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün und unbehaart, die schuppige Unterseite rostrot gefärbt. Der Mittelnerv ist auf der Blattunterseite deutlich erhaben und heller gefärbt. Der Rand der Blätter ist nur schwach eingerollt und unbewimpert.
Jeweils 6 bis zu maximal 10 der dunkel rosa-roten Blüten bilden endständige Trauben. Die Blüten haben etwa 8mm lange unbehaarte Stiele, die Tragblätter sind häutig durch-scheinend und fallen während der Blütezeit ab. Die 5 Kelchblätter sind miteinander ver-wachsen und haben nur angedeutete, winzig kleine Zipfel. Die Blütenkrone ist ebenfalls fünfzählig. Sie hat eine Glocken- oder Trichterform. Die Kronblätter sind auf ihrer Außen-seite mit drüsigen Schuppen besetzt, die Innenseite mit kurzen Härchen besetzt. Die ei-förmigen Kronblätter haben Zipfel, die fast ebenso lang wie die Kronröhre sind. Die Blü-tezeit fällt in die Monate Juni/Juli. Die Rostblättrige Alpenrose hat eine verholzte Frucht, die durch eine Scheidewand geteilt ist. Jede dieser Kammern enthält sehr viele kleine, braunen Samen.
Alle Planzenteile, besonders aber die Blätter sind stark giftig. Daher solle man beim Ar-beiten mit der Alpenrose im Garten stets Gartenhandschuhe tragen. Bereits ein Blättchen oder eine Blüte kann schwere Vergiftungserscheinungen auslösen. Mit dem Wirkstoff Andromedotoxin oder Acetylandromedol schützt die Pflanze ihre Blätter vor Fraß und ihren Blütenektar vor einer Zersetzung der Zuckerstoffe durch Mikroorganismen. Aber immer fallen der Alpenrose Rinder zum Opfer, die die Pflanze auf den Almen fressen. Früher wurde diese Alpenrose als Heilmittel bei Herz- und Kreislaufproblemen angewendet.
Im Garten sollte man der Rostblättrigen Alpenrose eine halbschattigen Platz in einem Moor- oder Heidebeet geben; auch im Vordergrund größerer Rhododenden und Azaleen kommt die Rostblättrige Alpenrose gut zur Geltung. Der Boden sollte leicht sauer und humusreich, aber vor allem kalkfrei sein. Unter einer Schneedecke übersteht die Alpenrose gut die Winterzeit, in schneefreien Lagen sollte man sie vor Frost durch das Abdecken schützen.

Foto:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/29/Rhododendron_ferrugineum_R0018441.JPG?uselang=de
TeunSpaans, Public Domain
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/48/Rhododendron_ferrugineum.JPG?uselang=de
Stemonitis, Creative Commons License 2.5 US-amerikanisch Unported


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