Pinie – Königin der Kiefern

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Zweifellos ist die Pinie mit ihrer typischen schirmförmigen Krone und einer Höhe von bis zu 25 m die Königin der Kieferngewächse. Aber auch die regelmäßig geformten und stabilen Zapfen der Pinie suchen ihresgleichen. Bereits in der Antike wurde die Pinie bei den Griechen als Baum ihrer Göttin Diana verehrt. Der Zapfen galt als Symbol für Fruchtbarkeit und Auferstehung. Die Ägypter glaubten sogar, dass in die Pinienzapfen die Kraft des gesamten Universums konzentriert war. Auch heute noch sieht man auf Friedhöfen Keramiken in Form von Pinienzapfen als Symbol für das ewige Leben auf alten Gräbern.

Vorkommen und Verbreitung der Pinie

Natürliche, ursprüngliche Vorkommen der Pinie (Pinus pinea) aus der Familie der Kieferngewächse gibt es an den nördlichen Küstenabschnitten am Mittelmeer und Schwarzen Meer sowohl in Strandnähe als auch bis in 600 m Meereshöhe. Vor allem im östlichen Mittelmeerraum ist die Pinie aber auch angepflanzt worden. Bereits in der Antike wurde sie von den Römern als Schattenspender entlang der Alleen und Straßen kultiviert. Versuche gab es auch in milden Lagen Mitteleuropas, bei uns ist die frostempfindliche Pinie allerdings nicht ausreichend winterhart.

Aussehen und Kultur der Pinie

Pinien sind immergrüne Nadelbäume, die im Mittelmeerraum Wuchshöhen von bis zu 30 m erreichen können. Die Baumkrone bietet ein geschlossenes, schirm- bis halbkugelförmiges Profil, auch wenn der Stamm in windexponierten Lagen etwas gekrümmt sein kann.

Außerdem vertragen Pinien sehr lange Trockenperioden. In einem windgeschützten Hain wachsen die Pinien sehr gleichmäßig in die Höhe. In regelmäßigen Abständen werden die unteren Äste abgeworfen, was an den dunkleren Ringen der Stämme deutlich zu erkennen ist.

Pinie – Königin der Kiefern Nadelbäume

Pinien in einem Hain in den Abruzzen | Bild: Mabit 1, Creative Commons Attr.-Share 4.0 International

Pinie – Königin der Kiefern Nadelbäume

An sturmumtosten Küsten wissen sich die Pinien zu behaupten; sie passen ihre Wuchsform an | Bild: Xemenendura, Creative Commons Attr.-Share 3.0 Unported

Junge Pinien haben eine hell- bis mittel-graue Rinde. Mit zunehmendem Alter der Bäume wird die Rinde grau-braun und bildet größere Felder, die von tiefen Rissen umgrenzt sind. Je zwei der bis zu 20 cm langen, aber nur 2 mm breiten grünen Nadeln sitzen an einem kurzen Trieb. Das Pinienholz ist sehr hart und stabil. Darüber hinaus ist es sehr harzarm. Es wird allem zum Bau von Holztreppen, Fensterrahmen und Türen verwendet, aber auch zur Holzverkleidung von Küchenmöbeln.

Die Zapfen der Pinie

Die männlichen Zapfen sind nur 1 cm groß und sitzen in dichten Trauben an den Zweig-Enden. Sie enthalten die Pollen. Die verholzenden weiblichen Zapfen werden 10 bis 14 cm lang und 10 cm breit. Vollständig ausgereift, nehmen diese Zapfen einen rötlich braunen Farbton an. 

Die sechseckigen Schilder der Zapfenschuppen sind nur wenig gewölbt, sodass die Zapfen in den ersten zwei Jahren eine dicht geschlossene Oberfläche bilden. Erst im dritten Jahr werden die Samen reif. Dann öffnen sich die Zapfenschuppen, um die Samen zu entlassen. Die haltbaren Samen sind groß und ölhaltig und sogar essbar. In Italien werden die Pinien-Samen als pinocchi angeboten.

Pinie – Königin der Kiefern Nadelbäume

Pinienzapfen ernten: In Spanien wurde mit einer Skulptur in einer uralten Pinie der Zunft der Zapfen-Ernter ein Denkmal gesetzt | Bild: Juanjo Toreador, Creative Commons Attr.-Share Alike 3.0 Unported

Pinienzapfen-Deko

Wie eingangs erwähnt, haben die Pinienzapfen bereits seit der Antike eine hohe Symbolkraft als Zeichen für Vergänglichkeit, Auferstehung und ewiges Leben. So ist es kein Wunder, dass sie auch in der Grabfloristik eine zentrale Rolle spielen. Weitere Gründe sind ihre regelmäßige Form und Struktur und die lange Haltbarkeit. Darüber hinaus werden die Pinienzapfen gerne zum Basteln und für Gestecke oder Türkränze verwendet.

Gut zu wissen: Das, was wir vielleicht an einem der Mittelmeerstrände gesammelt haben oder uns in den Touristenzentren als bis zu 22 cm große Pinienzapfen angeboten wird, sind die Zapfen der Strand- oder Seekiefer Pinus pinaster. Sie sind oft unter ihrem alten Artnamen als Maritima-Zapfen zu finden. Die echten Pinienzapfen hingegen, also die Zapfen der Pinus pinea, sind deutlich kleiner.

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