Pfeilkraut

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Pfeilkraut Wasserpflanzen Pfeilkraut Wasserpflanzen Pfeilkräuter der Gattung Sagittaria gehören zu den Froschlöffelgewächsen. Es gibt ungefähr 20 Arten. Davon stammen die meisten aus tropischen Gewässern und werden weltweit als Aquarienpflanzen genutzt. Eine einheimische Art, das Gewöhnliche Pfeilkraut Sagittaria sagittifolia ist dagegen gut für einen Platz in der Flachwasserzone im Gartenteich geeignet. Dies Pfeilkraut ist vor allem in den Gewässern der Norddeutschen Tiefebene verbreitet, in bergigen Regionen ist es wesentlich seltener. Es wächst in der Ufer- und Flachwasserzone stehender und langsam fließender Gewässer wie Altarmen, Entwässerungsgräben oder siecht abfallenden Flussufern mit größeren Stillwasserzonen. Es dingt jedoch mancherorts bis in größere Wassertiefe von etwa 2m vor. Das Pfeilkraut fällt vor allem durch seine pfeilförmigen Überwasserblätter auf. Wegen dieser interessanten Blattform hat es sich auch einen Platz im Gartenteich verdient. Damit harmonisiert es besonders gut mit Seerosen oder anderen Schwimmpflanzen oder ergänzt anderer interessanter, emerser Pflanzen (emers = über den Wasserspiegel hinauswachsend) wie der Schwanenblume, dem Froschlöffel oder einer der drei Rohrkolbenarten. Das Pfeilkraut ist eine mehrjährige Wasserpflanze, die bis zu 1m in die Höhe wachsen kann. Je nach Wasserstand sind die Laubblätter sehr unterschiedlich ausgeprägt: Die Unterwasserblätter sind bandförmig und werden bis zu 80cm lang. Die schlaff ausgebreiteten Schwimmblätter dicht an der Wasseroberfläche haben einen langen Stiel und eine eiförmige Blattspreite. Die Überwasserblätter sind dagegen sehr stabil und steif und zeigen mit ihrer charakteristischen Pfeilspitze in spitzem Winkel nach oben. Im Vergleich dazu sind die Blüten eher klein und unscheinbar. Sei stehen in Quirlen auf Stängeln über der Wasseroberfläche. Diese Blütenstängel haben einen dreieckigen Querschnitt. In unteren Quirlen stehen die weiblichen Blüten, in den oberen Quirlen die männlichen. Die 3 Blütenkronblätter sind weiß gefärbt und bilden am Blütengrund einen dunkelroten Fleck. Die Blütenkrone misst bis zu 2cm im Durchmesser. Die Blütezeit fällt in die Monate zwischen Juni und August. Aus den weiblichen Blüten entwickeln sich nussförmigen, geflügelten Früchtchen, die mit dem Wasser oder Wind verbreitet werden. Im Herbst bilden sich an langen Ausläufern kugelförmige, kleine Knollen, die sich von der Mutterpflanze abschnüren, auf den Gewässergrund sinken und dann im darauffolgenden Frühjahr wieder zu neuen Pflanzen austreiben. Im Gartenteich pflanzt man das Pfeilkraut am besten in die Flachwasserzone bei einer Wassertiefe zwischen 15 und höchstens 50cm. In Gärtnereien werden verschiedene Zuchtformen mit unterschiedlichen Ansprüche an die Wassertiefe angeboten. Das Pfeilkraut kann durch Aussaat oder Teilung der unterirdischen Knollen vermehrt werden.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nuthe-Potsdam-21-VI-2007-07.jpg?uselang=de
Botaurus stellaris, Public Domain
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:SagittariaSagittifolia.jpg?uselang=de
Christian Fischer, Creative Commons License Attr.-Share Alik3 3.0 Unported


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