Lorbeer

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Lorbeer Kräutergarten Pflanzen Lorbeer Kräutergarten Pflanzen Der Echte oder Gewürz-Lorbeer Laurus nobilis wird seit langem als Heilpflanze und als Küchengewürz verwendet. Der Echte Lorbeer ist ein mehrjähriger Strauch, der im Extremfall bis zu 20m hoch werden kann und auch im Winter seine lederartigen Blätter nicht verliert. Er hat kleine, grünlich gelbe Blüten, die einen doldenartigen Blütenstand bilden. Die Früchte sind schwarze, glänzende Beeren. Die Stängel sind anfangs rotbraun, verholzen aber mit den Jahren und werden dann grau. Die glänzenden, harten Blätter sind dunkelgrün mit einer deutlichen Aderung. Die Lorbeerpflanze stammt jedoch aus wärmeren Regionen, Kleinasien und dem östlichen Mittelmeergebiet. Der Lorbeer ist daher bei uns in Mitteleuropa nur in klimatisch begünstigten Landstrichen wie dem Bodensee winterfest. Man sollte ihn daher am besten als Kübelpflanze halten. Als Kübelpflanze wird er meist nicht höher als 1m. In der Antike war der Lorbeer dem Gott Apollo geweiht. Daher wurde die Sieger der Olympischen Spiele mit einem Lorbeerkranz geehrt. Lorbeer sollte die Macht haben, Unheil und Krankheiten abzuwehren. Während großer Epidemien streute man ihn daher rund ums eigene Haus. Und noch bis im späten Mittelalter zeichnete man Gelehrte und ihre erfolgreichen Schüler mit einem Lorbeerkranz aus. Andere verwandte Lorbeerarten sind giftig. Daher sollte man die Lorbeerblätter, um Verwechslungen zu vermeiden, besser nicht in der freien Natur sammeln. Will man den Echten Lorbeer im Garten halten, dann sollte man ihm einen warmen, sonnigen und windgeschützten Platz geben. Er braucht einen nährstoffreichen, feuchten und gut dränierten Boden. Man vermehrt ihn am besten vegetativ durch Stecklinge. Die Blätter können das ganze Jahr hindurch geerntet werden. Die Blätter lassen sich trocken, das Aroma bleibt dabei gut erhalten. Statt ihn auszupflanzen, sollte man ihn besser in Kübeln halten, damit man ihn frostgeschützt im Haus überwintern kann. Dabei braucht man ihn auch lange Zeit nicht umtopfen, denn auch in kleinen Kübeln kann er recht groß werden. Bereits im 16.Jahrhundert wurde der Lorbeer auch als Zierpflanze gehalten. Dazu wird eine Kugelform über einem kahlen Stamm geschnitten. Dort macht er sich dann gut auf einer Veranda oder zu beiden Seiten der Haustür. Die Lorbeerblätter müssen vor dem Verbrauch getrocknet werden. Dazu breitet man sie am besten auf einem Trockengestell an einem schattigen, windgeschützten Platz aus, aber niemals in der prallen Sonne. Wenn sie anfangen, sich aufzurollen, kann man sie unter einem Brett vorsichtig pressen. Nach dem Trocknen kann man sie in einem luftdicht verschlossenen Glas aufbewahren, da sie auch getrocknet immer noch Öl ausscheiden. Lorbeerblätter verleihen Suppen, Soßen, Curry- und Fischgerichte eine besondere Gewürznote. Dazu werden die Blätter mitgekocht, aber vor dem Servieren wieder entfernt. Reis kann mit Lorbeer aromatisieren, indem man einige der Blätter in die Reisepackung legt. Auch medizinisch ist der Echte Lorbeer von Bedeutung. Aus den Blätter wird ein Öl hergestellt, welches bei Muskelschmerzen, Verstauchungen und Hautirritationen hilft. Innerlich angewendet wirkt der Tee aus den Lorbeerblättern verdauungsfördernd, äußerlich gegen Schuppen auf der Kopfhaut. Der Echte Lorbeer ist auch sehr dekorativ. Die belaubten Zweige kann man zum Beispiel zu Türkränzen flechten. Kugelförmig zurecht gestutzte Lorbeerbäumchen bilden einen attraktiven Rahmen um den Hauseingang. Zur Verbesserung der Raumluft kann man frische oder getrocknete Zweige aufhängen.
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