Kopf-Primel
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Die Kopf-Primel Primula capitata ist eine mehrjährige Art, die im Norden Burmas und Chinas und im Himalaya-Gebiet vorkommt. Dort wächst in hochgelegenen Nadelwäldern und auf sumpfigen Wiesen in Höhen zwischen 4.000 und 5.000m ü. NN. Bisher sind aus diesem Gebiet drei Unterarten bekannt: Primula capitata lacteocapitata kommt im Süden Tibets, in Sikkim und auch im Nordosten Indiens vor. Sei hat einen kugelförmigen Blütenstand. Die Blattunterseite wirkt durch den mehlartigen Überzug creme- bis gelblich-farben. Primula capitatat crispata hat ebenfalls eine mehlige, aber weiße Unterseite ihrer Blätter. Der Blütenstand ist im Gegensatz zu den beiden anderen Unterarten in einer Ebene, also scheibenförmig, angeordnet. Diese Unterart findet man in Bhutan, Sikkim, im Nordosten Indiens und im Süden Tibets in Höhenlagen zwischen 2.700 und 5.000m ü. NN. Primula capitata sphaerocephala hat einen kugelförmigen Blütenstand, die Blattunterseite ist nicht mehlig bestäubt. Diese Subspecies kommt im Südosten Tibets und in der chinesischen Provinz Yunnan in Höhen zwischen 2.800 und 4.200m ü. NN vor. Dort besiedelt Waldlichtungen und wächst entlang von Flussufern. Die Blätter der Kopf-Primel sind länglich bis lanzettförmig und an den Rändern gezahnt. Die Blütenstände bilden eine Köpfchen in Kugel-, bzw. Scheibenform, dabei sind die äußeren Blüten nickend. Die Kronblätter der Blüten sind purpurrot oder blau gefärbt. Sie blühen zwischen Juni und September. Die Höhenlagen bis zu 5.000m ü.NN lässt vermuten, dass es sich hier um eine hochalpine Art handelt, die bestenfalls in einem Alpinum gedeihen würde. Die Kopfprimel wird jedoch seit mehr als 150 Jahren kultiviert. So gibt es einige Zuchtformen, die mit den Bedingungen eines „normalen“ Gartens gut zurecht kommen. Primula capitata mooreana, die Himalaya-Primel wird bis zu 25cm groß und hat dunkel violette Blüten, die zwischen Juli und August blühen.Sie benötigt einen halbschattigen bis schattigen Platz, der kalkarme bis kalkfreie Boden sollte feucht und moorig gehalten werden. Daher eignet sie sich besonders für ein Moorbeet mit neutralem bis leicht saurem pH-Wert. Abgeblühte Stängel sollte man zurückschneiden. Sei benötigt einen Winterschutz und dann auch in der Wintersonne einen Lichtschutz, indem man sie mit Reisig oder ähnlichem abdeckt. Man bekommt sie als Staude mit Wurzelballen im Gartenfachhandel. Die Sorte Primupula capitata Salvana ist eine blau- bis purpurrot blühende Zuchtform mit grau-grünen Laubblättern, die sich für Alpinum und Steingarten eignet, da sie nur mäßig feuchten Boden im Halbschatten benötigt. Sei erreicht Wachstumshöhen zwischen 15 und 30cm. Primula capitata Noverna ist eine sehr frostbeständige Art, die Temperaturen bis zu minus 34°C schadlos übersteht. Ihre Blüte haben eine intensive dunkle Blaufärbung. Sei benötigt einen halbschattigen Platz mit einem feuchten Boden.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/00/Primula_capitata1.jpg
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