Herzblatt-Schaumblüte Aussaat der Samen aus reifen Kapselfrüchten selbst vermehren

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Herzblatt-Schaumblüte Aussaat der Samen aus reifen Kapselfrüchten selbst vermehren Gartenstauden Die Schaumblüten der Gattung Tiarella ähneln den Schaublättern (Rodgersia) und dem Tafelblatt (Astilboides tabularis) im Habitus, Blattform und Blütenstand mit denen sie der gleichen Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae) angehören. Die Gattung Tiarella umfasst nur drei Arten, von denen zwei ihre ursprüngliche Heimat in Nordamerika undeine in China haben. Sie werden jedoch seit langem auch als Zierpflanzen in europäischen Gärten und Parkanlagen kultiviert.
Tiarella cordifolia, die Herzblättrige oder Herzblatt-Schaumblüte, kommt aus dem Westen der USA. Die mehrjährige, unverholzte Staude wird nur etwa 30cm groß, wobei der dichte Blatt-teppich selbst nur wenig mehr als 10cm in die Höhe ragt. Mit ihren leuchtend-grünen Laubblättern, die stark gelappt und von einer dunkelroten Aderung durchzogen sind, wirken sie sehr dekorativ. Die Staude bildet ein Rhizom, das als Überdauerungsorgan fungiert. Die Art behält jedoch auch im Winter ihre Laubblätter. Die weiß bis hell-rosafarbenen Blüten erscheinen – je nach klimatischen Standortbedingungen – zwischen April und Juni. Zahlreiche dieser zwittrigen, sternförmigen Blüten bilden den lockeren, aufrecht stehenden, traubenförmigen Blütenstand.

Die doppelte Blütenhülle wird aus jeweils 5 Kelch- und 5 Kronblättern gebildet.

Anschließend werden die Kapselfrüchte gebildet, die einige wenige schwarze Samen enthalten.
Im Garten gibt man Tiarella cordifolia einen schattigen bis halbschattigen Platz mit einem kalkarmen, mäßig feuchten, aber wasserdurchlässigen, humus- und nährstoffreichen Boden. Das Bodensubstrat sollte vorzugsweise sandig-lehmig sein und neutral bis leicht sauer reagieren (pH <7). Man pflanzt sie am besten in kleinen Gruppen bis zu Stück mit einem Pflanzabstand von jeweils etwa 20 bis 30 zueinander unter Laubbäumen oder an den Rand einer Gehölzgruppe. Als Bodendecker eignen sie sich auch für eine Randbe-pflanzung schattiger Staudenbeete oder als Grabbepflanzung. Pralle Sonne muss jedoch unbedingt vermieden werden. Ebenso empfindlich ist sie gegen anhaltende Trockenheit und große Hitze.
Die Art bildet lange oberirdische Ausläufer, mit deren Hilfe sie sich bald flächendeckend ausbreitet und dichte Polster bildet. Wegen ihrer kriechenden Ausläufer, die durch regel-mäßig Absenker wurzeln und Tochterpflanzen bilden, wird die Art im Englischen Creeping Foamflower genannt. Tiarella cordifolia wirkt im Herbst besonders dekorativ, wenn sich die Laubblätter bronzerot verfärben. Im Laufe des Winters wird dies Rot noch intensiver.
Tiarella-Arten sind winterhart und benötigen auch sonst keine besondere Pflege. Man soll-te die Stängel jedoch nach der Blüte zurück schneiden. Man kann die Pflanze aber auch durch Aussaat der Samen aus den reifen Kapselfrüchten selbst vermehren. Auch die ve-getative Vermehrung durch Teilen des Rhizoms im Herbst ist möglich. Ebenso kann man die Tochterpflanzen, die sich im Laufe des Sommers an den Ausläufern der Staude gebildet haben, im kommenden Frühjahr abtrennen und für Neupflanzungen an anderer Stelle nutzen.
Es gibt zahlreiche Zuchtsorten mit so vielversprechenden Bezeichnungen wie Dark Eyes, Neon Lights, Oak Leaf, Mint Chocolate oder Iron Butterfly, die sich durch eine besondere Färbung der Blätter oder Blüten auszeichnen.

Foto:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tiarella_cordifolia_2.jpg?uselang=de
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