Gemeine Wegwarte

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Gemeine Wegwarte Kräutergarten Pflanzen Gemeine Wegwarte Kräutergarten Pflanzen Gemeine Wegwarte Kräutergarten Pflanzen Die Gemeine Wegwarte Cichorium intybus, auch Wilde Zichorie genannt, ist eine heimische Art, die in der freien Natur vor allem an Weg- und Ackerrändern und Ruderalplätzen als Pionierpflanze bis in Höhenlagen von 1.500m ü. NN wächst. Radiccio, Chicorée und Zichorien sind Kulturformen der Wegwarte. Die Gemeine Wegwarte ist inzwischen in vielen Ländern Afrikas, Amerikas, sowie in Neuseeland und Australien verbreitet. Die Gemeine Wegwarte ist eine mehrjährige Pflanze, die vor allem auf stickstoffreichen Böden siedelt. Die Stängel sind behaart und verzweigt mit dünnen, starren Ästen. Die grünen, mit feinen Härchen besetzten Laubblätter sind lanzettförmig mit einem glatten oder wenig gezähnten Rand. Die blassblauen bis hellvioletten, zungenförmigen Blütenblätter erscheinen zwischen Juni und September. Die Blüten öffnen sich in den frühen Morgenstunden und schließen sich bereits wieder gegen Mittag. Im Kräutergarten bekommt die Wegwarte einen sonnigen Platz mit einem nährstoffreichen, pH-neutralen oder leicht basischen Boden (pH>7), der gut dräniert sein sollte. Man sät die Wegwarte am Frühjahrsende direkt ins Freiland und zwar in einem Reihenabstand von etwa 25cm. Die Jungpflanzen werden dann später auf einen Abstand von 10cm vereinzelt. Die Wurzeln werden ausgegraben, bevor sich die Blüte bildet. Die Blattrosetten kann man im März bis April ernten – sie enthalten allerdings reichlich Bitterstoffe. Die Wurzeln werden getrocknet, um sie für medizinische Anwendungen aufzubewahren. Zum Rösten werden die Wurzeln in Scheiben geschnitten. Diese Zichorienwurzeln werden geröstet, um sie als Kaffeeersatz zu trinken oder echtem Kaffee beizumischen. Die Zichorienwurzeln entfalten beim Rösten ein leicht bitteres Karamel-Aroma. Die jungen Blätter und auch die Blüten kann man frischem Salat beimischen. Ältere Blätter werden zunächst blanchiert und dann mit Bechamel-Soße oder Parmesankäse angerichtet. Auch die Wurzeln sind als Gemüse essbar. Als Medizin wirken die Inhaltsstoffe der getrockneten Blätter der gemeinen Wegwarte tonisierend und fiebersenkend. Sie fördern die Verdauung, den Galle- und Harnfluss. Sei haben eine leicht abführende Wirkung und stärken die Magensekretion. Die Blätter enthalten das Provitamin A, die Vitamine B und C, sowie etliche Mineralien. Schon in der Antike nutzte man die gemeine Wegwarte als Medizin. So bereitete man z.B. eine Mischung aus dem Saft der Wegwarte, Rosenöl und Essig, um damit Kopfschmerzen zu behandeln. Den Griechen war auch die positive Wirkung auf die Leber und die Verdauung bekannt. Die Naturheilkundler des frühen Mittelalters verschrieben ihren Patienten Aufgüsse und feuchte Umschläge aus den Blättern der Gemeinen Wegwarte, um damit Entzündungen und fiebrige Erkrankungen, Schwellungen und Hautkrankheiten auszukurieren. Als Zauberpflanze versprach sich im Mittelalter wahre Wunder von der Wilden Zichorie – vor allem sollte sie als Aphrodisiakum wirken. In China und in Nordamerika wird die Gemeine Wegwarte auch als Viehfutter angebaut. Als Kulturpflanze wurde bereits im 19.Jahrhundert der Chicorée gezogen. Dazu lässt man die Wurzeln im Freiland wachsen, verhüllt aber die Sprossen licht-dicht, damit sie keine weiteren Bitterstoffe entwickeln können.
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