Gelber Enzian

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Gelber Enzian Steingartenpflanzen Gelber Enzian Steingartenpflanzen Der Gelbe Enzian Gentiana lutea kommt in den Mittel- und Hochgebirgen Zentral- und Südeuropas vor. Dort siedelt er auf Almen und Wiesen, Schutthalden und Karflure, vorausgesetzt der jeweilige Untergrund ist kalkhaltig. Man findet ihn in allen Höhenstufen vom Tal bis in 2.500m ü. NN vor. Der Gelbe Enzian ist eine mehrjährige Staude, die bis fast 1 1/2m in die Höhe wachsen kann. Der Gelbe Enzian bildet aufrecht stehende, unverzweigten, hohle Stängel. Die großen Blätter stehen kreuzgegenständig, sind bis zu 30cm lang, grau grün, breit lanzettförmig mit kräftig hervortretenden Blattnerven. Die unteren Blätter sind gestielt, die oberen Blätter sitzen direkt am Stängel. Die Blüten sitzen in Büschel zu jeweils 3 bis 10 Stück in den oberen Blattachsen und an der Spitze des Blütenstängels. Die gelbe Blütenkrone ist trichterförmig gebaut und fast bis zum Blütengrund 5- bis 6-fach geteilt. Der dünn-häutige Blütenkelch ist bis zum Grund geschlitzt. Der Gelbe Enzian blüht zwischen Juni und August. Ähnlich wie der Purpur-Enzian ist auch der Gelbe Enzian eher für ein größeres, auf Hochgebirgsstauden spezialisiertes Alpinum als für einen gewöhnlichen Steingarten geeignet, nicht nur wegen seiner stattlichen Größe, sondern auch wegen dem etwas höheren Pflegeaufwand. Der Gelbe Enzian benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und einen feuchten, aber nicht staunassen Boden aus einem Gemisch von Sand und Steinen. Der Gelbe Enzian bildet eine lange, dicke Wurzel, die zur Ernte nach der Blütezeit und Samenbildung ausgegraben werden kann. Seien Samen können dann direkt wieder ausgesät werden. Dabei muss man vorsichtig zu Werke gesehen. Die Kapselfrucht enthält mehrere Tausend Samen, die sehr leicht sind und deshalb sehr schnell vom Winde verweht werden könnten. Der Gelbe-Enzian ist ein Lichtkeimer, die Samen dürfen also nicht mit Erde bedeckt werden, sondern nur fest an das Bodensubstrat angedrückt werden. Dazu nimmt man am besten eien windgeschützte Stelle zwischen größeren Steinen. Außerdem sind die Samen Kalkeimer, sie benötigen also eine gewisse Zeit lang Frost, bevor sie auskeimen. Daher sät man sie am besten im Spätherbst aus. Die Wurzel wird ausgegraben, getrocknet und zerkleinert. Sei enthält spezielle Zucker, u.a.die sogenannte Gentiobiose, den Enzianzucker, sowie Gentianopicrin und Amarogentin als Bitterstoffe. Aus der Enzianwurzel wird der Enzianschnaps gewonnen. Die Pflanzendroge lässt sich auch medizinisch einsetzen zur Behandlung von Appetitlosigkeit, bei Fieber oder Anämie. Zur Gewinnung des Enzianschnaps wird der Gelbe Enzian wie auch die anderen hochwachsenden Arten, der Tüpfel- und der Purpur-Enzian, angebaut. Denn in der freien Natur ist der Gelbe Enzian selten geworden und steht – wie alle einheimischen Enzian-Arten – unter Naturschutz. Man kann den Gelben Enzian als Staude im Gartenfachhandel erwerben, braucht sich also fürs Erste nicht mit der nicht ganz einfachen Aussaat beschäftigen.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gentiana_lutea_fr.jpg?uselang=de
Javier Martin, Creative Commons License Atztr.-Share Alike 3.0 Unported
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